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Endoresektion posteriorer prominenter Aderhautmelanome nach neoadjuvanter Ruthenium-Applikator- Brachytherapie
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Veröffentlicht: | 22. Juni 2017 |
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Hintergrund: Große Aderhautmelanome stellen eine therapeutische Herausforderung dar und werden häufig reseziert. Beim Einsatz von radiochirurgischen Kombinationstherapien in der bulbuserhaltenden Therapie großer Aderhautmelanome gibt es unterschiedliche Ansätze bezüglich Zeitpunkt und Wahl der Bestrahlungsmodalität. Wir haben bei posterioren Aderhautmelanomen mit einer Prominenz über 7mm eine neoadjuvante Ruthenium-Brachytherapie mit nachfolgender Endoresektion durchgeführt.
Methode: Retrospektive Untersuchung an 4 Fällen mit einer Nachbeobachtungszeit von mindestens 6 Monaten.
Ergebnisse: 4 Patienten wurden mittels neoadjuvanter Brachytherapie (Sklerakontaktdosis zwischen 460 und 1000 Gray) und nachfolgender transretinaler Endoresektion behandelt. Bei einer Nachbeobachtungszeit von im Mittel 25 (8-32) Monaten betrug der letzte Visus in je zwei Fällen 0,4 und 0,05. Metastasen traten in einem Fall auf, ein Lokalrezidiv wurde nicht festgestellt. In einem Fall waren vitreoretinale Revisionen (nach stumpfem Bulbustrauma) notwendig.
Schlussfolgerung: Eine lokale Tumorkontrolle prominenter posteriorer uvealer Melanome lässt sich unter Erhalt eines brauchbaren Visus mittels Endoresektion nach neoadjuvanter Ruthenium-Applikator-Brachytherapie erreichen.