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RetinaNet: Situation, aktuelle Studien und Projekte
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Veröffentlicht: | 16. Juni 2016 |
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Hintergrund: Retina.net ist eine Struktur zur Förderung klinischer Studien in der Retinologie. Unter dem Dach von retina.net haben sich Studienzentren in Deutschland zusammengeschlossen, um mit Unterstützung einer Koordinierungszentrale effektiver und transparenter klinische Forschungsprojekte durchzuführen. Retina.net wurde mit einer Anschubfinanzierung der Jackstädt Stiftung eingerichtet und wird durch Zuwendungen der Mitglieder der Retinologischen Gesellschaft sowie durch projektbezogene Drittmitteleinwerbungen finanziell getragen. Retina.net war bis vor kurzem als Zusammenschluss wissenschaftlicher Institutionen organisiert. Jede einzelne dieser Mitgliedsinstitutionen war vertraglich mit der Koordinierungsstelle verbunden. Derzeit unterliegt retina.net einer Umstrukturierung hin zu einem Verein mit deutlich größerer Unabhängigkeit zur Koordinierungsstelle. Retina.net ist keine Förderinstitution sondern unterstützt Studien durch eine Infrastruktur mit statistischer und biometrischer Expertise und einer Netzwerkstruktur etablierter Studienzentren.
Methode: Innerhalb von retina.net werden prospektive, retrospektive und Registerstudien durchgeführt.
Ergebnisse: Folgende Studien sind abgeschlossen: VIPER- Studie zur Ermittlung der Wirksamkeit einer Cerclage bei der primären Vitrektomie der Pseudophakieablatio. RADIRET- Prospektive Studie zur Wirksamkeit einer ANTI VEGF Therapie bei Strahlenretinopathie. Folgende Register sind aktiv: ROP Register, UVS Register. Folgende Studien haben begonnen: PRIVENT- prospektiv randomisierte Multicenterstudie zur Wirksamkeit einer pharmakologischen Begleittherapie zur Verhinderung der PVR Reaktion nach Ablatio bei PVR Risikopatienten. Diese Studie wird mit Mitteln der DFG gefördert. Folgende Studien sind in Vorbereitung: Register zur stereotaktischen Präzisionsbestrahlung bei nAMD.
Schlussfolgerung: Retina.net hat eine effiziente Struktur zur Durchführung klinischer Studien etabliert. Nach erfolgreicher Umstrukturierung wird mit einer Zunahme aktiv unterstützter Projekte gerechnet.