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29. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft

Retinologische Gesellschaft

17. - 18.06.2016, Berlin

Die suparchoroidale Hydrogelplombe – Eine neue minimalinvasive Technik zur Behandlung einer rhegmatogenen Netzhautablösung

Meeting Abstract

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  • Karl Boden - Augenklinik des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach
  • K. Januschowski - Augenklinik des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach; Universitäts-Augenklinik Tübingen
  • P. Szurman - Augenklinik des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach; Universitäts-Augenklinik Tübingen

Retinologische Gesellschaft. 29. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Berlin, 17.-18.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rg27

doi: 10.3205/16rg27, urn:nbn:de:0183-16rg273

Veröffentlicht: 16. Juni 2016

© 2016 Boden et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Ziel der Studie war es, den Effekt einer suprachoroidalen Hydrogelplombe in Komination mit einer Vitrektomie bei einer rhegmatogenen Netzhautablösung zu untersuchen. Es sollten die Vorteile aus den klassischen Verfahren der Vitrektomie und der Buckelchirurgie kombiniert und die Dauer der unterschiedlichen Hyalorone untersucht werden.

Methoden: Es wurden 21 Patienten untersucht, die im Rahmen einer Netzhautablösung eine 23gauge Vtrektomie benötigten. Bei allen Patienten wurde zusätzlich ein suprachoroidaler Buckel mit vernetztem oder unvernetztem Hydrogel erzeugt. Das Hyaloron wurde mittels Katheter (iTrac400, iscience) über eine radiäre Sklerotomie in den suprachoroidalen Raum unter den retinalen Defekt appliziert.

Ergebnisse: Alle 21 Patienten konnten erfolgreich mit beiden Methoden behandelt werden. Sechs Patienten hatten lediglich ein Foramen und hatten auch nach 8 Wochen eine anliegende Netzhaut. Wir konnten einen Buckeleffekt bei dem quervernetzte Hyaloron von 5-7 Tagen, bei dem quervernetzten Hyaloron bis zu 8 Wochen nachweisen. 14 Patienten erhielten das quervernetzte Hyaloron, 10 Patienten erhielten zusätzlich eine Endotamponade (6 SF6 Gas, 4 Luft).

Schlussfolgerung: Die beschriebene Methode ist zur Zeit nicht als ersetzendes Verfahren zu den konventionellen Methoden zu werten. Jedoch kann dieser neue Ansatz die Vorteile aus beiden konventionellen Verfahren verbinden. Zukünftig können neue Techniken wie z.B. die 3D Mikroskopie oder ein endoskopische Verfahren diesen Therapieansatz weiter verbessern.