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Silikonölchirurgie und Visusverlust
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Veröffentlicht: | 16. Juni 2016 |
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Hintergrund: Silikonöl gehört zu den gut etablierten Glaskörpertamponaden. Trotz langjährigen guten Erfahrungen existieren Berichte von Einzelfällen mit Visusverlusten unter Silikonöltamponade, die bisher nicht erklärbar sind.
Methoden: Retrospektiv wurden von Patienten, die bei rhegmatogener Amotio Silikonöl erhalten haben und eine unzureichende Visuserholung aufwiesen, gesammelt. Es wurden der Visusverlauf, der klinische Vorderabschnittsbefund, der Fundusbefund und die optische Kohärenztomographie ausgewertet.
Ergebnisse: Bei acht Patienten wurde eine Visusminderung nach Silikonölchirurgie festgestellt, die nicht morphologisch erklärbar war. Präoperativ wurde ein Fernvisus von 0,03-1,0, postoperativ von 0,05-0,4 (Dezimalvisus) gemessen. Im OCT waren kein Makulaödem, Makulaforamen oder epiretinale Gliose erkennbar.
Schlussfolgerungen: Einzelfälle von unerklärbaren Visusminderungen nach Chirurgie mit Silikonöl konnten identifiziert werden. In einer multizentrischen Datensammlung der Deutschen Retinologischen Gesellschaft versuchen wir derartige Fälle zu sammeln und einer umfassenden Analyse zuzuführen. Dazu bitten wir um Einsendung weiterer Fallbeispiele.