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28. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft

Retinologische Gesellschaft

26. - 27.06.2015, Göttingen

Makulaödem bei Uveitis – Steroide oder Anti-VEGF?

Meeting Abstract

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  • C. Heinz - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster

Retinologische Gesellschaft. 28. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Göttingen, 26.-27.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15rg17

doi: 10.3205/15rg17, urn:nbn:de:0183-15rg174

Veröffentlicht: 23. Juni 2015

© 2015 Heinz.
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Gliederung

Text

Das Makulaödem bei Uveitis-Patienten ist sicherlich die am häufigsten zu einer dauerhaften und irreversiblen Reduktion des Sehvermögens führende Komplikation im Krankheitsverlauf. Durch die OCT-Technologie werden deutlich mehr Makulaödem detektiert, nachfolgend muss dann auch konsequent behandelt werden. Makulaödeme finden sich in unterschiedlichsten Variationen auch bei Uveitisaugen und können bei jeder Form der Uveitis auftreten. Ein Makulaödem bei aktiver Inflammation reagiert meist sehr gut auf die allgemeine Behandlung der Uveitis. Bei Augen ohne sichtbare Inflammation hingegen ist das Ansprechen auf eine solche Therapie meist geringer. Nach den aktuellen Behandlungsempfehlungen sollte als erste intravitreale Therapie Ozurdex genutzt werden. Vergleichende Studien zu VEGF-Inhibitoren liegen nicht vor, wobei die Wirksamkeit der VEGF-Inhibitoren aber gezeigt werden konnte. Die Wahl der Therapie richtet sich also vorrangig nach dem Grad der Inflammation und den individuellen weiteren Komplikationen, wie Glaukom, Linsensituation oder bisherigen Anstieg des IOD nach Steroidgabe. Mit beiden Wirkstoffgruppen ist eine Besserung des Makulaödems zu erreichen.