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Häufigkeit einer Re-Ablatio und OP-Methoden zur Therapie einer primären rhegmatogenen Ablatio: Ablatio-Chirurgie 10 Jahre nach der SPR-Studie
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Veröffentlicht: | 12. Juni 2014 |
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Hintergrund: Ein rhegmatogene Ablatio kann durch eine pars plana Vitrektome (PPV) oder Buckelchirurgie oder eine Kombination aus beidem therapiert werden. Diese Studie analysiert die eingesetzen OP-Methoden in Abhängigkeit zur PVR-Grad und die Re-Ablatio-Rate.
Methoden: Monozentrische, retrospektive Analyse von Patienten (n=277) mit einer rhegmatogenen Ablatio die im Jahr 2010 erstmalig wegen einer Ablatio retinae operiert wurden. Analysiert wurden OP-Methode, PVR-Grad und Re-Ablatio-Rate über durchschnittlich 139 Wochen.
Ergebnisse: Der primäre Erfolg betrug 99,6%. Lag eine Ablatio mit PVR Grad A vor, wurde bei 12,2% eindellend operiert, bei 10,3% eine Kombination aus Cerclage und 20-G-PPV und bei 77,6% eine alleinige PPV (20-Gauge 17,3%, 70,6% 23-Gauge). Die Re-Ablatio Rate lag bei phaken Auge bei 11% (PVR A), 15% (PVR B) und 44% (PVR C) sowie bei pseudophaken Auge bei 14% (PVR A), 22% (PVR B) und 20% (PVR C).
Schlussfolgerungen: Sowohl bei phaken als auch pseudophaken Augen wurde überwiegen eine primäre PPV durchgeführt. Die Häufigkeit einer Re-Ablatio und die Visusentwicklung waren beim Vorliegen einer Ablatio mittlerer Komplexität gegenüber früheren Verläufen (z.B. SPR-Studie) vergleichbar, jedoch ohne den Einsatz eines zusätzlichen Buckels. Lag eine Ablatio mit PVR Grad C vor, verbesserte der Einsatz einer zusätzlichen Cerclage das langfristige OP-Ergebnis.