gms | German Medical Science

27. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft

Retinologische Gesellschaft

13. - 14.06.2014, Düsseldorf

Häufigkeit einer Re-Ablatio und OP-Methoden zur Therapie einer primären rhegmatogenen Ablatio: Ablatio-Chirurgie 10 Jahre nach der SPR-Studie

Meeting Abstract

  • Matthias Gutfleisch - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
  • B. Heimes - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
  • M. Hassels - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
  • G. Spital - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
  • D. Pauleikhoff - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
  • A. Lommatzsch - Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster

Retinologische Gesellschaft. 27. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Düsseldorf, 13.-14.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14rg41

doi: 10.3205/14rg41, urn:nbn:de:0183-14rg419

Veröffentlicht: 12. Juni 2014

© 2014 Gutfleisch et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Hintergrund: Ein rhegmatogene Ablatio kann durch eine pars plana Vitrektome (PPV) oder Buckelchirurgie oder eine Kombination aus beidem therapiert werden. Diese Studie analysiert die eingesetzen OP-Methoden in Abhängigkeit zur PVR-Grad und die Re-Ablatio-Rate.

Methoden: Monozentrische, retrospektive Analyse von Patienten (n=277) mit einer rhegmatogenen Ablatio die im Jahr 2010 erstmalig wegen einer Ablatio retinae operiert wurden. Analysiert wurden OP-Methode, PVR-Grad und Re-Ablatio-Rate über durchschnittlich 139 Wochen.

Ergebnisse: Der primäre Erfolg betrug 99,6%. Lag eine Ablatio mit PVR Grad A vor, wurde bei 12,2% eindellend operiert, bei 10,3% eine Kombination aus Cerclage und 20-G-PPV und bei 77,6% eine alleinige PPV (20-Gauge 17,3%, 70,6% 23-Gauge). Die Re-Ablatio Rate lag bei phaken Auge bei 11% (PVR A), 15% (PVR B) und 44% (PVR C) sowie bei pseudophaken Auge bei 14% (PVR A), 22% (PVR B) und 20% (PVR C).

Schlussfolgerungen: Sowohl bei phaken als auch pseudophaken Augen wurde überwiegen eine primäre PPV durchgeführt. Die Häufigkeit einer Re-Ablatio und die Visusentwicklung waren beim Vorliegen einer Ablatio mittlerer Komplexität gegenüber früheren Verläufen (z.B. SPR-Studie) vergleichbar, jedoch ohne den Einsatz eines zusätzlichen Buckels. Lag eine Ablatio mit PVR Grad C vor, verbesserte der Einsatz einer zusätzlichen Cerclage das langfristige OP-Ergebnis.