Artikel
Langzeitergebnisse nach Protonentherapie beim symptomatischen retinalen, kapillären, papillären Hämangiom
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 12. Juni 2014 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Papilläre retinale Hämangiome können durch eine exsudative Ablatio retinae, ein Makulaödem oder Bildung epiretinaler Membranen zu einer Sehverschlechterung führen. Bis heute gibt es keine vielversprechende Therapieoption. Wir berichten über die Ergebnisse nach Protonentherapie in symptomatischen papillären retinalen Hämangiomen, um den möglichen Nutzen und das Risiko einer Protonentherapie in der Behandlung des papillären retinalen Hämangioms herauszustellen.
Methoden: Diese Studie schloss Patienten mit symptomatischen papillären kapillären Hämangiomen ein, die mit oder ohne Assoziation zu einer von Hippel-Lindau-Erkrankung auftraten. Alle Patienten wurden zwischen 2001 und 2009 entweder primär oder als sekundäre Therapie mit Protonen behandelt. Die minimale Nachbeobachtungszeit lag bei 30 Monaten.
Ergebnisse: Acht Augen von acht Patienten, 3 männlich, 5 weiblich mit einem durchschnittlichen Alter von 36 Jahren (22-80 Jahren) wurden wegen eines symptomatischen papillären kapillären retinalen Hämangioms therapiert. Die mediane Nachbeobachtungszeit zwischen der Protonentherapie und der letzter Untersuchung lag bei 84 Monaten (32-106 Monaten).
Schlussfolgerung: Das anatomische Ergebnis nach Protonen für papilläre retinale Hämangiome ist überzeugend, während das funktionelle Ergebnis durch die Tumorlokalisation, das Ausmaß der Exsudation und einen schlechten initialen Visus begrenzt wird. Bei Patienten mit einer ausgedehnten Ablatio retinae war eine chirurgische Intervention notwendig. Auch wenn gezeigt werden konnte, dass Protonen eine Therapieoption darstellen, so bleibt die Behandlung weiterhin eine Herausforderung.