gms | German Medical Science

25. Jahrestagung der Deutschen Retinologischen Gesellschaft

Deutsche Gesellschaft für Retinologie

01.06. - 02.06.2012, Münster

Ranibizumab Re-Injektion nach retinalem Pigmentepithelriss

Kongressabstract

Suche in Medline nach

  • Christoph R. Clemens - Universitäts-Augenklinik Münster
  • F. Alten - Universitäts-Augenklinik Münster
  • N. Eter - Universitäts-Augenklinik Münster

Retinologische Gesellschaft. 25. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Münster, 01.-02.06.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12rg38

doi: 10.3205/12rg38, urn:nbn:de:0183-12rg383

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/rg2012/12rg38.shtml

Veröffentlicht: 30. Mai 2012

© 2012 Clemens et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Hintergrund: Risse des retinalen Pigmentepithels bei Pigmentepithelabhebungen können spontan oder in Folge von therapeutischen Interventionen wie intravitrealen Injektionen auftreten. Über eine intravitreale Weiterbehandlung nach Auftreten eines Risses des retinalen Pigmentepithels werden in der Literatur unterschiedliche Meinungen vertreten.

Methoden: 2 Patienten mit serös vaskulärer Pigmentepithelabhebung wurden während der anti-VEGF Therapie mittels SD-OCT, Fundusautofluoreszenz und Angiographie untersucht.

Ergebnisse: Etwa 2 Wochen nach der zweiten anti-VEGF Injektion hatte sich bei beiden Patienten ein Riss des retinalen Pigmentepithels ausgebildet. Die Fundusautofluoreszenz zeigte multifokale Rissareale, getrennt durch intakte Pigmentepithelstränge. Unter Fortführung der anti-VEGF Therapie entwickelten beide Patienten eine deutliche Größenzunahme der Gesamtläsion durch Einrisse der Pigmentepithelstränge zwischen den Rissarealen.

Schlussfolgerung: Bei der Entscheidung über einer Fortführung einer anti-VEGF Therapie nach Pigmentepithel-Riss erscheint es sinnvoll, neben Aktivitätszeichen im SD-OCT und in der Angiographie auch die Rissmorphologie in der Fundusautofluoreszenz zu beurteilen, und eine Re-Injektion von der Pigmentepithelkonfiguration in der Autofluoreszenz abhängig zu machen.