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Epimakuläre Brachytherapie: Eine Alternative bei Therapieversagen von Anti-VEGF-Injektionen bei feuchter AMD
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: Trotz der Existenz der Medikamente Lucentis und Avastin stellt die Behandlung der feuchten Form der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) immer noch ein großes Problem dar. Zum Einen spricht ein erheblicher Teil der Erkrankten nicht auf die Therapie an, zum Anderen muß auch eine erfolgreiche Therapie oftmals über Jahre fortgeführt werden.
Methoden: Die epimakuläre Brachytherapie ist eine Therapieform, bei der nach einer Vitrektomie durch einen intravitreal eingeführten β-Strahler in Kombination mit 2 Lucentis- oder Avastin-Injektionen die subretinale Neovaskularisationsmembran inaktiviert werden soll. Seit Mai 2011 werden in der “Augenklinik am Neumarkt” Patienten mit diesem Verfahren behandelt.
Ergebnisse: An Hand von Fallbeispielen wird die Wirksamkeit der Methode demonstriert. Auf Grund des verzögerten Wirkungseintrittes bei Bestrahlungen ist es für eine statistische Auswertung zur Zeit noch zu früh. Es zeigt sich jedoch, daß die Therapie im eigenen Kollektiv nicht bei allen Patienten gleich erfolgreich war. Neben sehr guten Ergebnissen gibt es auch einige Patienten mit nur geringem oder ohne Therapieerfolg
Schlussfolgerungen: Die epimakuläre Brachytherapie ist eine wirksame Therapie zur Behandlung der feuchten AMD. Bei welcher Subgruppe von Patienten sie besonders erfolgversprechend ist, kann im Augenblick noch nicht gesagt werden. Dies müssen die nächsten Monate zeigen. Aber generell kann gesagt werden, daß die Epimakuläre Brachytherapie für „Therapieversager“ der Anti-VEGF-Injektionen eine realistische alternative Therapiechance darstellt.