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Kurzfristige Visusentwicklung nach intensivierter Therapie bei venösen Gefäßverschlüssen
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: VEGF-Hemmer werden zur Therapie des Makulaödems unterschiedlicher vaskulärer Genese erfolgreich eingesetzt. In unserer klinischen Untersuchung wurde die Wirksamkeit des VEGF-Inhibitors Bevacizumab bei retinalem Venenverschluss mit Makulabeteiligung beurteilt.
Methoden: 25 Patienten mit einem venösen Verschluss und daraus resultierendem Makulaödem wurden untersucht. Bei allen Patienten wurden eine intravitreale Avastin-Injektion sowie eine isovolämische Hämodilution durchgeführt. 80% der Patienten erhielten zusätzlich einen Thrombozytenaggregationshemmer (ASS 100) und 44% eine dreitägige hochdosierte intravenöse Prednisolon-Gabe. Nach 4 bis 6 Wochen erfolgte die ambulante Wiedervorstellung mittels OCT- und FAG-Kontrolle.
Ergebnisse: Der durchschnittliche Visus stieg signifikant von präoperativ 0,13 auf postoperativ 0,20 (p=0,001). Nach 4 bis 6 Wochen zeigte sich der Visus stabil bei im Mittel 0,21. Die zentrale Netzhautdicke im OCT verringerte sich innerhalb der 6 postoperativen Wochen signifikant um 167 µm (32%) von präoperativ durchschnittlichen 520 µm auf 353 µm (p=0,002).
Schlussfolgerungen: Nach intravitrealer Injektion von Avastin bei Makulaödem nach venösen Verschlüssen zeigt sich eine deutliche morphologische Abnahme der zentralen Netzhautschichtdicke. Eine initiale Visusverbesserung war direkt postoperativ zu verzeichnen. Auch nach 6 Wochen zeigte sich diese Visusverbesserung stabil. Die Ödemsituation muss im weiteren Verlauf beurteilt werden.