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Sehschärfe und subfoveoläre Flüssigkeit nach erfolgreicher Ablatiochirurgie: Plombe vs. Vitrektomie
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Veröffentlicht: | 29. Juni 2009 |
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Prospektive, vergleichende und nicht randomisierte Studie.
Methode: Hundert Patienten (Alter: 60±14 Jahre) mit einer Netzhautablösung (Symptomdauer: 10±13 Tage) wurden mit einer episkleralen Plombe, Kryotherapie und in Einzelfällen mit einer subretinalen Punktion oder mit einer pars plana Vitrektomie, Kryotherapie und einem Flüssigkeits-Gasaustausch (SF6 30:70) versorgt. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 9±6 Wochen. Die Patienten erhielten eine komplette ophthalmologische Untersuchung und einen Optisch Kohärenz-Tomograph (OCT). Der Visus wurde mittels ETDRS-Charts bestimmt.
Ergebnisse: Die Sehschärfe verbesserte sich von 0.08 auf 0,25 bei Patienten mit einer präoperativ abgehobenen Macula mittels Vitrektomie. In der Gruppe die mit einer Plombe versorgt wurden von 0,06 auf 0,13. Subfoveoläre Flüssigkeit fand sich nur vereinzelt in der Vitrektomiegruppe, dagegen bei 50% nach Plombenchirurgie.Die Sehschärfe verbesserte sich von 0,2 auf 0,32 bei Patienten mit einer präoperativ anliegenden Macula in der Vitrektomiegruppe. Der Visus blieb mit 0,4 in der Gruppe nach Plombenchirurgie stabil.
Zusammenfassung: Eine subfoveoläre Flüssigkeitsansammlung findet sich bei einer präoperativ abgehobenen Macula viel seltener nach Vitrektomie als nach Plombenchirurgie. Es zeigen sich daher bessere Visusergebnisse bei einer präopertiv abgehobenen Macula nach Vitrektomie. In der Gruppe mit präoperativ anliegender Macula sind tendenziell die Visusergebnisse nach Plombenchirurgie besser.