Artikel
Erste Erfahrungen mit dem NAVILAS-System zur Laserkoagulation bei diabetischer Makulopathie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 29. Juni 2009 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Die Laserkoagulation bei diabetischer Makulopathie wird seit ihrer Einführung zu Beginn der siebziger Jahre nahezu unverändert durchgeführt. Die Fixationskontrolle am bewegten Auge wird dabei dabei lediglich über die visuelle Kontrolle gewährleistet. Die Lokalisation der zu behandelnden Areale erfolgt über den Vergleich des Fundusbefunds mit der externen Fluoreszenzangiographie. Ein neues digitales Ophthalmoskop liefert kontinuierlich und in Echtzeit hochaufgelöste Farb- und Infrarotbilder des Augenhintergrunds und ermöglicht eine Überlagerung mit der am gleichen Gerät fertiggestellten Fluoreszenzangiographie. Durch die Kompensation von Augenbewegungen ist eine genaue Lokalisation der mit dem integrierten 532 nm Laser zu behandelnden Areale gewährleistet, zudem können Bereiche markiert werden, die von der Koagulation ausgeschlossen werden sollen.
Methoden und Patienten: Das System wurde bezüglich Darstellung, Zielgenauigkeit und Kompensation der Augenbewegungen geprüft. Ausserdem berichten wir über erste Erfahrungen bei der Laserkoagulation von Patienten mit klinisch signifikanten diabetischen Makulaödem.
Ergebnisse: Die Darstellung des Fundus auf dem Bildschirm ist mit ausreichender Qualität möglich. Die Überlagerung der Fundusdarstellung auf dem Bildschirm mit der Fluoreszenzangiographie ist machbar und ermöglicht die Markierung der zu behandelnden Areale. Die Fixationskontrolle ist gewährleistet und die Abschaltung des Geräts bei Übertreten der Grenzen der markierten Ausschlusszonen funktioniert.
Diskussion: Das NAVILAS-System, erlaubt neben der Fundusdarstellung auch eine Überlagerung mit dem Fluoreszeinangiogramm und erleichtert durch die Kompensation von Augenbewegungen die zielgenauen Laserkoagulation beim diabetischen Makulaödem.