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Antibiotikatherapie im Kindesalter
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Veröffentlicht: | 2. Oktober 2014 |
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Text
Antibiotika gehören zu den verordnungsstärksten Medikamenten in Deutschland und der höchste Prokopf-Verbrauch betrifft Kleinkinder unter 4 Jahren [1]. Antibiotika sind keine harmlosen Medikamente, sie sind die häufigste Medikamentenklasse, die aufgrund von Nebenwirkungen zu Vorstellungen in Notfallambulanzen führen [2]. Mit jeder einzelnen Antibiotikagabe werden Resistenzen induziert [3]. Prinzipien der rationalen Antibiotikatherapie im Kindesalter in Bezug auf die richtige, d.h. restriktive Indikationsstellung zur Antibiotikatherapie und der korrekten Antibiotika(klassen)auswahl werden anhand von ausgesuchten Fallbeispielen erläutert. Außerdem wird ein Ausblick auf neue Antibiotika gegeben, die gegen multiresistente Problemkeime im Kindesalter zum Einsatz kommen. Auf deren Limitationen und die möglichen Konsequenzen einer „postantibiotischen“ Ära [4] wird hingewiesen.
Literatur
- 1.
- Zeidan R, Telschow C, Schröder H. Antibiotikaverbrauch in der Humanmedizin. In: GERMAP 2012. Antibiotika-Resistenz und -Verbrauch. 2014. S. 11-38.
- 2.
- Shebab N, Patel RR, Srinivasan A, Budnitz DS. Emergency department visits for antibiotic-associated adverse events. Clin Infect Dis. 2008;47:735-43. DOI: 10.1086/591126
- 3.
- Leach AJ, Shelby-James TM, Mayo M, Gratten M, Laming AC, Currie BJ, Mathews JD. A prospective study of the impact of community-based azithromycin treatment of trachoma on carriage and resistance of Streptococcus pneumoniae. Clin Infect Dis. 1997;24:356-62. DOI: 10.1093/clinids/24.3.356
- 4.
- WHO. Antimicrobial resistance: Global report on surveillance. 2014. p. 1-256. Available from: http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/