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Der Einfluss einer chronischen Nierenerkrankung auf das Langzeitüberleben von Patienten, die sich einer radikalen Zystektomie wegen Blasenkrebs unterziehen: Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse
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Autoren
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Reza Sari Motlagh
- Universitätsklinik für Urologie, Medizinsche Universität Wien, Wien, Österreich
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Alireza Ghoreifi
- Department of Urology, Keck School of Medicine, University of Southern California, Los Angeles, USA
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Takafumi Yanagisawa
- Universitätsklinik für Urologie, Medizinsche Universität Wien, Wien, Österreich
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Tatsushi Kawada
- Universitätsklinik für Urologie, Medizinsche Universität Wien, Wien, Österreich
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Zeljko Kikic
- Universitätsklinik für Urologie, Medizinsche Universität Wien, Wien, Österreich
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Inderbir Gill
- Department of Urology, Keck School of Medicine, University of Southern California, Los Angeles, USA
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Siamak Daneshmand
- Department of Urology, Keck School of Medicine, University of Southern California, Los Angeles, USA
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Hooman Djaladat
- Department of Urology, Keck School of Medicine, University of Southern California, Los Angeles, USA
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Shahrokh F. Shariat
- Universitätsklinik für Urologie, Medizinsche Universität Wien, Wien, Österreich
| Veröffentlicht: | 2. Mai 2023 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die radikale Zystektomie (RC) ist ein komplexer Eingriff mit erheblichen kurz- und langfristigen Nieren- und Stoffwechselkomplikationen, insbesondere bei Patienten mit präoperativer chronischer Nierenerkrankung (CKD). Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen der CKD auf das onkologische und das Gesamtüberleben von Patienten zu untersuchen, die sich wegen Blasenkrebs einer RC unterzogen haben.
Methode: Die Datenbanken PubMed, Web of Science, Cochrane Library und Scopus wurden nach Artikeln durchsucht, die bis September 2022 gemäß der PRISMA-Erklärung (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) veröffentlicht wurden. Nach Bewertung der Qualität und des Verzerrungsrisikos wurden die in Frage kommenden Studien in die Meta-Analyse aufgenommen. Der primäre Endpunkt war das Gesamtüberleben (OS) und sekundäre Endpunkte waren das krebsspezifische Überleben (CSS) und das metastasenfreie Überleben (MFS) von Patienten mit CKD ≥ 3 (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) < 60 ml/min), die sich einer RC unterzogen. Darüber hinaus wurden Subgruppen-Metaanalysen bei Patienten mit unterschiedlichen präoperativen CKD-Stadien durchgeführt.
Ergebnisse: Sieben Artikel mit 6.900 Patienten wurden in diese Studie aufgenommen. Was die onkologischen Ergebnisse betrifft, so war das MFS bei Patienten mit einem höheren CKD-Stadium mit einer HR von 1,54 (95% CI 1,15-2,05) beeinträchtigt. In den Subgruppenanalysen hatten Patienten mit CKD3b und Patienten mit CKD-Stadien ˃ 2 ein signifikant schlechteres MFS (HR = 2,94, p ˂ 0,0001 bzw. HR = 1,45, p = 0,03). Außerdem stellte sich heraus, dass ein höheres CKD-Stadium die CSS reduzieren konnte (HR 2,09, 95% CI 1,43-3,05). In der Subgruppenanalyse deuten alle Subgruppen-HRs auf eine verringerte CSS hin, jedoch hatten Patienten mit CKD3b und CKD ˃ 2 eine signifikant schlechtere CSS (HR = 3,94, p ˂ 0,0001 und HR = 1,88, p = 0,007). Darüber hinaus stellten wir fest, dass ein höheres CKD-Stadium das OS mit einer HR von 1,47 (95% CI 1,21-1,79) verringern konnte. Subgruppenanalysen zeigten, dass Patienten mit CKD3a und CKD3b sowie Patienten mit CKD4 ein signifikant schlechteres OS hatten (HR = 1,13, p = 0,03; HR = 2,13, p = 0,08; bzw. HR = 1,71, p = 0,002).
Schlussfolgerung: Bei Patienten mit CKD, die sich einer radikalen Zystektomie unterziehen, sind das Gesamtüberleben und das onkologische Überleben beeinträchtigt. Dieser Effekt ist bei Patienten mit höherem CKD-Stadium stärker ausgeprägt.
