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Ziel: Beschreibung der ersten intra- und perioperativen Ergebnisse der roboter-assistierten retroperitonealen Nierenoperationen.

Methoden: Wir beschreiben die Ergebnisse von 11 Patienten, die wir einer Nierenoperation mittels retroperitonealen Zugangs unterzogen haben.

Primäre Endpunkte waren die gesamte Operationsdauer sowie die Konsolenzeit, Konversionsrate, Blutverlust, intraoperative Transfusionen und der Resektion Status. Sekundäre Endpunkte waren postoperative Transfusionspflichtigkeit und Komplikationen nach der Clavien-Dindo-Klassifikation.

Ergebnisse: Sechs der Patienten waren männlich und fünf weiblich. Das Durchschnittsalter betrug 65,6 Jahre (53–78). Der mittlere BMI betrug 26,3 kg/m2 (20,0–31,7). Drei der Patienten hatten einen ASA 2, sechs ASA 3 und zwei ASA 4 Score. Die Indikation für die retroperitoneale Nierenoperation war ein Nierenzellkarzinom in 10 Fälle. In einem Fall handelte sich um ein Urothelkarzinom des Nierenbeckens.

In neun Fälle haben wir eine roboter-assistierte retroperitoneale Nierenteilresektion durchgeführt und in den restlichen zwei eine roboter-assistierte retroperitoneale radikale Nephrektomie, bzw. Nephroureterektomie.

Die Operationszeit betrug im Mittelwert 153,2 min (SD 40,5), davon 95,5 min (SD 37,4) Konsolenzeit. Es war keine Konversion erforderlich, der mittlere Blutverlust betrug 40 ml (0–120 ml) bei keinem der Patienten musste Blut transfundiert werden. Die Resektionsränder waren bei allen Patienten tumorfrei.

Postoperative Komplikationen traten nur bei einem Patienten auf: Clavien-Dindo CDC 3b (Nachblutung am 10. Postoperativen Tag).

Fazit: Der retroperitoneale Zugang bei roboter-assistierte Operationen der Niere stellt eine alternative bei Patienten mit multiplen abdominellen Voroperationen dar und kann in akzeptabler Operationszeit sicher und ohne Einschränkungen der onkologischen Sicherheit durchgeführt werden.