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Standardsamenparameter vs. Spermienkinematik zur Vorhersage von Spermien-DNA-Schäden
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2023 |
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Einleitung: Die Ziele dieser Studie bestanden darin, Spermienkinematik und Standardsamenparameter mit Spermien-DNA-Fragmentierung (SDF) in Verbindung zu bringen und zu bewerten, ob das Hinzufügen der Spermienkinematik die multivariable Vorhersage der SDF im Vergleich zu Standardsamenparametern verbessert.
Methode: Wir haben die Spermienkinematik, Standardsamenparameter und den Fragmentierungsindex der Spermien-DNA (FID) in 122 Männern ausgewertet. Univariate und multivariate logistische Regressionsmodelle wurden angewandt, um die Assoziation der Spermienkinematik und Standardsamenparameter mit pathologisch geschädigter Spermien-DNA (FID≥26%) zu bewerten, und Receiver Operating Characteristics (ROC)-Kurven wurden für diese Modelle berechnet.
Ergebnisse: Bei univariaten Analysen waren die Pfadgeschwindigkeit, Spurgeschwindigkeit, Progressivgeschwindigkeit, Linearitätsindex (STR), Kopfschlagfrequenz (BCF) und der Prozentsatz progressiver beweglicher Spermien (PPMS) signifikant mit pathologisch geschädigter Spermien-DNA assoziiert. Ebenso wurde festgestellt, dass unter den Standardsamenparametern Spermienkonzentration, progressive Beweglichkeit, normale Morphologie und Vitalität mit SDF in Verbindung stehen. Bei der multivariaten Analyse war die Vitalität der stärkste Prädiktor für pathologisch geschädigte Spermien-DNA mit einer Area unter der ROC-Kurve (AUROC) von 88.3%. Beim Hinzufügen von STR, BCF und PPMS zur Vitalität erhöhte die AUROC um 91.5%.
Schlussfolgerung: Vitalität hat die höchste Genauigkeit bei der Erkennung von DNA-Schäden an Spermien. Darüber hinaus ergänzen sich sowohl die Standardsamenparameter als auch die Spermienkinematik bei der Vorhersage pathologisch geschädigter Spermien-DNA.