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Eraser Laser Enukleation bei benigner Prostatahyperplasie: Eine in vivo Untersuchung
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Veröffentlicht: | 23. April 2013 |
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Zweck: Der Eraser ist ein Diodenlaser und wird zur Enukleation bei der benignen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die histologischen und die funktionellen Ergebnisse der Eraser Laser Enukleation der Prostata (ELEP).
Material und Methoden: Insgesamt wurden 20 Patienten mit BPH mittels ELEP behandelt. 3 cm große Prostatagewebskeile wurden transurethral geborgen um die Tiefe der Koagulation des Eraser Lasers histologisch zu beurteilen. Die Patienten wurden prä- und 12 Monate postoperativ mittels Internationalem Prostate Symptom Score (IPSS), Lebensqualitätsfragebogen, maximaler Harnflussrate und Restharn evaluiert.
Ergebnisse: Die histologische Untersuchung der Prostatagewebskeile ergab eine Tiefe der Koagulation von 0,36 mm (± 0,17) im Prostataepithel, 0,28 mm (± 0,15) im Prostatastroma und 0,25 mm (± 0,12) in gemischten Prostatagewebe. Prostatagefäße zeigten eine Koagulationstiefe von 0,35 mm (± 0,15) und wurden vollkommen versiegelt. Der Durchmesser der koagulierten Prostatagefäße war 1,75 mm (± 0,83).
Der gemessene intraoperative Blutverlust betrug 115,54 ml (± 93,12). Die Katheterliegezeit war 32,40 Stunden (± 7,87) und der Krankenhausaufenthalt betrug 45,33 Stunden (± 12,60). Der IPSS, die maximale Harnflussrate und die Lebensqualität verbesserten sich 12 Monate postoperativ statistisch signifikant.
Schlussfolgerung: Der Eraser Laser ist sicher und wirksam in der BPH Behandlung und liefert gute Ergebnisse bei einem Follow-up von einem Jahr. Die in vivo Koagulationstiefe des Prostatagewebes erscheint niedrig, jedoch ist dies ausreichend um eine suffiziente Blutstillung zu gewährleisten und vermindert Kollateralgewebeschäden.