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Der Proliferationsmarker Ki-67 sowie die für die DNA-Replikation verantwortlichen Faktoren MCM2 und Geminin zeigen keinen unabhängigen Einfluss auf das karzinomspezifische Überleben – Eine immunhistochemische Studie an 158 Patienten mit einem penilen Plattenepithelkarzinom
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Veröffentlicht: | 23. April 2013 |
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Fragestellung: . Die Etablierung von Biomarkern mit prognostischer Relevanz ist bei Patienten mit Peniskarzinom (PeCa) gefordert, wobei hier Faktoren mit Einfluss auf die DNA-Replikation von Interesse sind.
Methodik: In eine multizentrische retrospektive Studie wurden 158 Patienten mit einem operierten PeCa eingeschlossen. Die histopathologischen Präparate erhielten einen zentralen Review durch zwei voneinander unabhängige Pathologen, zudem wurden immunhistochemische Analysen von Ki-67 und der mit der DNA-Replikation verbundenen Faktoren MCM2 und Geminin durchgeführt. Es wurden Korrelationen der Biomarker mit den Standardkriterien berechnet und ihr prognostischer Einfluss hinsichtlich der karzinomspezifischen Mortalität in einem multivariablen Cox-Modell geprüft. Das mediane Follow-up der SG betrug 33 Mo.
Ergebnis: Die Reproduzierbarkeit der drei Biomarker war extrem hoch mit Interobserver-Übereinstimmungen zwischen 92% und 96%. Ki-67 und MCM2 zeigten signifikante positive Korrelationen mit Tumorgrad, LVI und pN-Stadium; Geminin korrelierte lediglich signifikant mit dem Tumorgrad. Das karzinomspezifische 5-Jahre-Überleben der Studiengruppe betrug 62%. In der univariaten Analyse zeigten hierbei Ki-67, MCM2 und Geminin einen signifikanten Einfluss. Im multivariablen Modell wiesen lediglich pT-Stadium (HR 1,67; p=0,003), pN-Stadium (HR 2,62; p=0,015), Tumorgrad (HR 1,89; p=0,036) und LVI (HR 2,66; p=0,028) einen unabhängigen Einfluss auf. Der c-Index des Cox-Modells für das karzinomspezifische Überleben betrug 0,82.
Schlussfolgerung: Ki-67, MCM2 und Geminin stellen nukleär exprimierte Proliferationsmarker mit hoher Reproduzierbarkeit dar, die jedoch ohne unabhängige prognostische Relevanz bleiben.