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70. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

03.04. - 04.04.2025, Münster

Perioperative Ergebnisse der fortlaufenden Z-Naht zur Renorrhaphie nach robotisch-assistierter Nierenteilresektion

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Simon Gloger - Augusta Krankenhaus Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland; Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Anna Houben - Augusta Krankenhaus Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • Markus Heiland - Augusta Krankenhaus Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • Justas Janusonis - Augusta Krankenhaus Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • Burkhard Ubrig - Augusta Krankenhaus Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland; Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e.V.. 70. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 03.-04.04.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. DocV 1.8

doi: 10.3205/25nrwgu08, urn:nbn:de:0183-25nrwgu089

Veröffentlicht: 2. April 2025

© 2025 Gloger et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die partielle Nephrektomie/Nierenteilresektion ist eine übliche Operationsmethode für Patienten mit cT1 und ausgewählten cT2 Nierentumoren. Mittlerweile ist der robotisch-assistierte Zugangsweg ein übliches Verfahren, welches im Vergleich zum offen-chirurgischen Zugang ähnliche onkologische und geringere Morbiditätsraten aufweist. Zudem haben sich bei der robotisch-assistierten Nierenteilresektion unterschiedliche Operationstechniken zur Renorraphie entwickelt, um den Defekt nach Entfernung des Nierentumors zu verschließen.

Material und Methoden: In unserer Studie untersuchten wir retrospektiv die peri- und postoperativen Daten unseres Nierenteilresektionskollektivs im Zeitraum von Januar 2019 bis Dezember 2023. Bei allen Patienten war eine spezifische Technik zur Renorrhaphie angewendet worden: Nach Verschluss der inneren Schicht des Nierendefektes mittels fortlaufender, monofiler Naht wurde bei allen Patienten die äußere Schicht des Defekts mittels fortlaufender Z-Naht verschlossen und mittels Hem-o-Lok-Clips gesichert.

Ergebnisse und Limitationen: Im angegebenen Zeitraum konnten in unserer Klinik 360 Patienten mittels robotisch assistierter Nierenteilresektion therapiert werden. Hiervon hatten 55,3% der Patienten ein pT1a, 30,8% ein pT1b und 5,4% ein pT2a Nierenzellkarzinom. Die mittleren PADUA bzw. RENAL-Scores lagen bei 8.5 bzw. 7.27. Die mittlere Schnitt-Naht-Zeit betrug 149 Minuten. Konversionen waren bei insgesamt 3,8 Prozent der Patienten nötig (Konversion zur offen-chirurgischen Nierenteilresektion 1,2%, zur robotisch-assistierten Nephrektomie 2,3%, zur offen-chirurgischen Nephrektomie 0,3%). Wir stellten insgesamt eine geringe Anzahl an postoperativen Komplikationen fest. Hierunter waren 11 perirenale Hämatome und ein Urinom.

Schlussfolgerungen: In dieser Studie fanden wir nur wenige peri- und postoperative Komplikationen in Zusammenhang mit der Renorrhaphie mittels Z-Naht. Weitere vergleichende, prospektive Studien sind nötig, um diese retrospektiven Ergebnisse zu bestätigen.