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Perioperativer Verlauf bei minimal-invasiver, robotisch assistierter Resektion von Pseudodivertikeln der Harnblase
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Veröffentlicht: | 26. März 2024 |
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Hintergrund: Pseudodivertikel der Harnblase entstehen zumeist infolge einer subvesikalen Obstruktion. Eine chirurgische Resektion ist lediglich im Falle von spezifischen Komplikationen wie Infekten oder insuffizienter Blasenentleerung erforderlich.
Wir präsentieren die retrospektive, monozentrische Auswertung perioperativer Verläufe bei Resektion mittels rob. ass. Technik.
Material und Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Datenermittlung der Fälle zwischen 1/2019 und 11/2023 Op-Technik, stationäre Verweildauer, DK-Verweildauer, Cystogramm, sowie die perioperativen Komplikationen wurden ermittelt und nach Clavien-Dindo eingeteilt.
Ergebnisse und Limitationen: 35 Männer wurden robotisch assistiert operiert, Durchschnittalter 62,5 Jahre. Eine zweitzeitige transurethrale operative Desobstruktion der Prostata wurde bei 19 Patienten (Gruppe A: 54,2%) vor der Divertikelabtragung und bei 10 Patienten (Gruppe B: 28,6%) danach durchgeführt, bei 5 Pat (Gruppe C: 14,3%) keine. Die mediane stat. Verweildauer betrug 7,5 Tage (±3,4). Die mediane DK-Verweildauer war 8 Tage.
Bei 6 Pat. (17,1%) traten perioperative Komplikationen Clavien Grad 1–2 auf (Subileus, Urosepsis, Fieber, pelviner Verhalt, PONV, Hämatemesis, Blasentamponade), bei 2 (5,8%) Clavien Dindo Grad 3a: CT-gesteuerte Punktion bzw. Gastroskopie bei Hämatoemesis).
Ureterverletzungen oder postoperative Harnstauungen traten nicht auf.
Schlussfolgerungen: Die minimal-invasive-robotisch assistierte Abtragung von Blasendivertikeln ist risikoarm und effektiv möglich.