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69. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

11.04. - 12.04.2024, Essen

Robotisch-assistierte Revision von uretero-intestinalen Implantationsstenonsen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Justas Janusonis - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • J. Kestutis - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • N. Duda - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • M. Heiland - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • Simon Gloger - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland
  • Burkhard Ubrig - Augusta Bochum, Klinik für Urologie, Bochum, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 69. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Essen, 11.-12.04.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocP 1.4

doi: 10.3205/24nrwgu33, urn:nbn:de:0183-24nrwgu331

Veröffentlicht: 26. März 2024

© 2024 Janusonis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Uretero-intestinale Implantationsstenosen nach Harnableitungsoperationen über Darmsegmente führen zu Harnabflussstörungen. Sie gefährden die Nierenfunktion der betroffenen renalen Einheit.

Typische Ursachen sind: OP-Technik, mangelhafte Durchblutung und Wundheilungsstörung. Sie sind abzugrenzen von Harnabflussstörungen durch ein Urothelkarzinom (UTUC).

Methode: Wir analysierten retrospektiv die Verläufe von Patient*innen, die wir im Zeitraum von 11/2018–2/2023 minimal-invasiv robotisch-assistiert revidierten im Rahmen eines bestehenden Ethikvotums. Es wurde eine Befragung zum Langzeitverlauf vorgenommen.

Ergebnisse: Follow-up: 27,6 Mo. 10 Pat (1 w/9 m; durchschnittl. 72,8 LJ) wurden identifiziert, 14 Renale Einheiten (6x rechts, 8x links) wurden behandelt. In allen Fällen Reimplantation durch Strikturresektion und Reanastomose.

Vorangegangene Harnableitung: Orthotope Neoblase 3 Pat (offen 1, robotisch 2), Ileum Conduit 7 Pat. (offen 3, robotisch 4).

Conduit: 2x simultane Reimplantation bds, 5x singuläre Implantation.

Stentfrei bei Follow-up: alle. Sonographische Ektasie 1. gradig in 3/14. Keine Revisionen bisher.

Schlussfolgerung: Die robotisch-assistierte Revision ist eine funktionell wirksame Option bei uretero-intestinalen Implantationsstenosen sowohl nach offener wie nach robotisch-assistierter laparoskopischer Harnableitungsoperation. Der minmal-invasive Charakter der OP könnte den Pat. die Entscheidung zur definitiven Versorgung erleichtern.