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67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

07.04. - 08.04.2022, Münster

Mutations Analyse von HSD3B1 im Prostatakarzinom Serum Proben und Prostatakarzinom Zelllinien

Meeting Abstract

  • Melanie von Brandenstein - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Barbara Köditz - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Manuel Huerta - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • David Pfister - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Axel Heidenreich - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 07.-08.04.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocP 1.8

doi: 10.3205/22nrwgu72, urn:nbn:de:0183-22nrwgu729

Veröffentlicht: 1. März 2022

© 2022 von Brandenstein et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die HSD3B1 Mutation, an der Position 1245, korreliert mit der Resistenz gegen die Androgendeprivationstherapie (ADT) beim Prostatakarzinom. Hier wurde cfDNA von Patienten mit Prostatakarzinom isoliert und eine SNP für diese Mutation durchgeführt. Zusätzlich, wurden die drei meist benutzten Prostatakarzinomzelllinien (DU145, PC3, LNCap) auf diese Mutation analysiert.

Methoden: Es wurde, cfDNA von Patientenblut (n>100), isoliert und eine SNP PCR, durchgeführt. Wir analysierten die Verteilung und das Vorhandensein dieser Mutation (Homozygote vs. Heterozygote). Von den drei meist verwendeten Zelllinien (PC3, DU145 und LNCap), wurde DNA isoliert und ebenfalls eine SNP Analyse durchgeführt. Zusätzlich um die Spezifität von zwei verschieden Antikörpern zu testen, wurde Protein isoliert und mittels ELISA analysiert. In einem weiteren Schritt wurde Patientenserum mittels ELISA analysiert.

Ergebnisse: In unserem Kollektiv, konnte gezeigt werden, dass 34% eine homozygote Mutation, sowie 42% eine heterozygote Mutation, aufweisen. Die SNP Analyse hat gezeigt, dass die LNCap und die PC3 Zellen Träger der mutierten Version sind und die DU145 Homozygot für das Allele 1. Der Patienten ELISA zeigte korrelierende Ergebnisse zu der SNP Analyse.

Schlussfolgerung: Zukünftig sollten alle Prostatakarzinomopatienten auf die HSD3B1 Mutation analysiert werden um eine personalisierte Behandlung zu gewährleisten. Hier könnten die diversen Zelllinien als interne Kontrolle für diese Analyse diesen.