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67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

07.04. - 08.04.2022, Münster

Aqua-Ablation der Prostata: Ergebnisse nach 167 Fällen

Meeting Abstract

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  • Laszlo Paulics - Augusta Kliniken, Urologische Klinik, Bochum, Deutschland
  • Simon Gloger - Augusta Kliniken, Urologische Klinik, Bochum, Deutschland
  • Burkhard Ubrig - Augusta Kliniken, Urologische Klinik, Bochum, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 07.-08.04.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV-F 1.1.2

doi: 10.3205/22nrwgu58, urn:nbn:de:0183-22nrwgu581

Veröffentlicht: 1. März 2022

© 2022 Paulics et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Wasserstrahlablation der Prostata ist ein neuartiges, robotisch-assistiertes Verfahren zur transurethralen Therapie der Obstruktion der prostatischen Harnröhre. Unter Verzicht auf thermische Energie wird das Prostatagewebe durch einen Hochdruck-Wasserstrahl entfernt. Die Planung erfolgt im robotischen System anhand einer real-time transrektalen Sonographie.

Methode: Laufende Erfassung und Auswertung der Fälle seit Einführung des Verfahrens 04/18 in unserer Klinik. Neben der präoperativen Patientencharakterisierung (u. a. Alter, Vorerkrankungen, IPSS/IIEF-Fragebögen, Uroflowmetrie) wurden OP-Daten (Schnitt-Naht-Zeit), perioperativen Komplikationen nach Clavien-Dindo sowie postoperative Ergebnisse (IPSS/LQ, Flow, Restharn) erfasst.

Ergebnisse: Der Median im präoperativen TRUS-Volumen war 56,2±9,3 ml der mittlere 20,3±6,7. Die mittlere OP-Zeit betrug 44,8±17,1 min, der Blasenkatheter konnte im Mittel nach 4,2 Tagen entfernt werden. Postoperativ zeigten sich gebesserte Restharnwerte (75,6 ±157,2 ml; präoperativ 148,2±55,9) Bei 18,3% der Patienten bestanden Komplikationen mit Clavien-Grad >1, zwei Patienten erhielten darunter Erythrozytenkonzentrate. Die mittlere stat. Verweildauer war 3,9±2 Tage.

Schlussfolgerung: Die Aquaablation hat sich nach 167 Fällen weiterhin als erfolgreich desobstruiertendes Verfahren erwiesen. Besonderes Potential liegt möglicherweise in der schnellen und kurzen Behandlungszeit, der sicheren Sphincterschonung und evtl. auch in der Möglichkeit zur Ejakulationsprotektion.