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67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

07.04. - 08.04.2022, Münster

Überexpression der exosomalen miR 130a als nicht investiven Marker für die Deketktion eine Cisplatin Resistenz im Harnblasenkarzinom

Meeting Abstract

  • Barbara Köditz - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Nicolas Fischer - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Heike Göbel - Uniklinik Köln, Institut für Pathologie, Köln, Deutschland
  • Christian Pallasch - Uniklinik Köln, Innere Medizin I, Köln, Deutschland
  • Erik Sommer - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Axel Heidenreich - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland
  • Melanie von Brandenstein - Uniklinik Köln, Klinik für Urologie, Köln, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 67. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 07.-08.04.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV 4.4

doi: 10.3205/22nrwgu30, urn:nbn:de:0183-22nrwgu309

Veröffentlicht: 1. März 2022

© 2022 Köditz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Cisplatin Resistenz ist immer noch eine sehr großer Herausforderung bei der Behandlung von Harnblasenkarzinomen. Hier ist es bekannt, dass der Transkriptionsfaktor SOX9 überexprimeirt ist und ebenfalls mit einem schlechten klinischen Verlauf assoziiert ist. SOX9 scheint an den Promotor der pri-miR 130a zu binden und somit Einfluss auf die Expression dieser miR zu haben. Ein Target der miR 130a ist der Copper Transporter 1 (CTR1), der eine große Rolle bei der Aufnahme von Cisplatin in der Tumorzelle. Hier sollte ein Signaltransuktions Weg im Harnblasenkarzinom gezeigt werden, der zu einer Überexpression der exosomalen miR 130a und somit zu einer signifikanten Verminderung der Cisplatin Aufnahme in der Zelle.

Methoden: Insgesamt wurde Gewebe und Urine (n=50) von Patienten mit unterschiedlichen Tumorstadium analysiert. Die Proteinkozentration von SOX9 und CTR1 wurde mittels ELISA bestimmt. Um die Coexpression von Sox9 und CTR1 im Gewebe darzustellen wurde eine Immunfloursenz. Zusätzlich wurde die Lokalisation der miR 130a im Gewebe mittels in-situ PCR. Die Expression der miR 130a im Gewebe wurde mittels qRT-PCR analysiert. In einem zweiten Teil wurde Exsosomen aus Patientenurin isoliert und auf die Präsenz von exosomalen miR 130a mittels qRT-PCR analysiert.

Ergebnisse: Bei dem Patientengewebe konnte gezeigt werden, dass eine signifikante Erhöhung des Transkriptionsfaktor SOX9 bei ansteigender Aggressivität des Tumors. Auf der anderen Seite konnte eine signifikante Reduktion der CTR1 Expression im Gewebe nachgewiesen werden. Zudem wurde bei der Coexpression von SOX9 und CTR1 im Gewebe gehen werden, dass bei signifikantem Anstieg von SOX9 eine signifikante Reduktion des CTR1 nachgewiesen werden. Des weiteren konnte eine signifikante Erhöhung der exosomalen miR 130a im Patientenurin nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnte ein Signaltransduktions Weg im Harnblasenkarzinom mittels SOX9 und der miR 130a gezeigt werden, der einen Einfluss auf die Aufnahme und somit auf das Ansprechen im Harnblasenkarzinom hat. Die Bestimmung der exosomalen miR 130a ein nicht invasiver Marker für die Bestimmung einer Cisplatin Resistenz sein.