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Aqua-Ablation der Prostata: Technik und erste Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2019 |
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Einleitung: Die Wasserstrahlablation der Prostata ist ein neuartiges, robotisch-assistiertes Verfahren zur transurethralen Therapie der Obstruktion der prostatischen Harnröhre. Unter Verzicht auf thermische Energie wird das Prostatagewebe durch einen Hochdruck-Wasserstrahl entfernt. Die Planung erfolgt im robotischen System anhand einer real-time transrektalen Sonographie. Eine prospektive randomisierten Pilotstudie zeigte die Nichtunterlegenheit gegenüber der konventionellen TUR-P, es zeigten sich Vorteile hinsichtlich Ejakulationsprotektion und sexuellem Funktionserhalt.
Methode: Laufende Erfassung und Auswertung der Fälle seit Einführung des Verfahrens 04/18 in unserer Klinik. Neben der präoperativen Patientencharakterisierung (u. a. Alter, Vorerkrankungen, IPSS/IIEF-Fragebögen, Uroflowmetrie) werden OP-Daten (Schnitt-Naht-Zeit) und die perioperativen Komplikationen nach Clavien-Dindo erfasst. Zur Erhebung von Verlaufsdaten erfolgt ein Follow-Up nach 6 Monaten.
Ergebnisse: 39 Patienten konnten bisher analysiert werden (Stand 10/18). Der Median im präoperativen TRUS-Volumen war 56 ml (Range 30-160 ml), der mittlere IPSS 20,1 ± 6,2. Die mittlere OP-Zeit betrug 64,6 ± 27,6min, der Blasenkatheter konnte im Mittel nach 2,8 ± 1,5 Tagen entfernt werden. Postoperativ zeigten sich gebesserte Restharnwerte (MW 49,4 ± 59,7 ml; präoperativ 103,3 ± 119,2 b. 19 Pat., 15 Pat. präOP mit Dauerkatheter versorgt). Bei 36,4% der Patienten bestanden Komplikationen mit Clavien-Grad >1, zwei Patienten erhielten darunter Erythrozytenkonzentrate. Die mittlere stat. Verweildauer war 6,5 ± 7,1 Tage.
Schlussfolgerung: Die Aquaablation hat sich in ersten Behandlungen als erfolgreich desobstruiertendes Verfahren erwiesen. Besonderes Potential liegt möglicherweise in der schnellen und kurzen Behandlungszeit, der sicheren Sphincterschonung, der schonenden Behandlung des Blasenhalses und evtl. auch in der Möglichkeit zur Ejakulationsprotektion.