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Rezidivinkontinenz Optimierung der Therapiewahl durch pelvic floor Sonographie
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Veröffentlicht: | 19. April 2017 |
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Fragestellung: In Deutschland leiden ca. 5–6 Millionen Frauen an einer Harninkontinenz. Für die Erkrankung der Belastungsinkontinenz stehen unter anderem die probaten Optionen der mitturethralen spannungsfreien Schlingen und die Kolposuspension als Standardoperationen zur Verfügung.
Sowohl die Kurzzeit- als auch die Langzeiterfolge sind im wesentlichen als gut zu bezeichnen. Besondere therapeutische Schwierigkeiten ergeben sich jedoch häufig im Falle der Rezidivinkontinenz nach operativer Primärintervention.
Material und Methoden: Seit Januar 2014 wurde bei 23 Patientinnen mit primär diagnostizierter Belastungsinkontinenz (Primärtherapie: 17 x TVT, 5 x Kolposuspension, 1 bulking agent) eine Rezidivinkontinenz dokumentiert. Alle Patientinnen wurden mittels pelvic floor Sonographie (PF-S) evaluiert.
Ergebnisse: In allen 17 primär mit TVT operierten Fälle konnte die Ätiologie der Rezidivinkontinenz sonographisch zweifelsfrei belegt werden und die entsprechende therapeutische Konsequenz abgeleitet werden. In 14 der 17 Fälle konnte die Fehllage des Bandes dokumentiert werden. Bei 4 der 5 Patientinnen nach primärer Kolposuspension konnte ebenfalls sonographisch die Rezidivinkontinenz ätiologisch geklärt werden. Hier gelang zudem der sonographische Nachweis einer de-novo OABwet.
Schlussfolgerungen: Mit der PF-S steht ein hocheffizientes Verfahren zur Verfügung, mit dem die Ätiologie einer Rezidivinkontinenz nach primär operativer Korrektur verifiziert werden kann. Hierbei ist auch der Nachweis einer Dranginkontinenz möglich. Die Festlegung des weiteren Vorgehens ist ebenso zwanglos möglich