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Minimal invasives Lymphknoten-Staging bei Patienten mit Peniskarzinom und palpablen inguinalen Lymphknoten
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2016 |
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Zielsetzung: Die dynamische Sentinel-Lymphknotenbiopsie (DSNB) wird als ungeeignet in Patienten mit palpablen Lymphknoten betrachtet. Ziel dieser Studie war es, die Zuverlässigkeit der Kombination von DSNB und Ultraschall-gesteuerter Lymphknotenexstirpation als minimal-invasive Methode in diesen Patienten zu bestimmen.
Material und Methode: 23 Peniskarzinompatienten mit ein- oder beidseitig palpablen Leistenlymphknoten wurden einer DNSB unterzogen. Zuvor wurde eine präoperative Ultraschalluntersuchung der Leisten durchgeführt. Im Rahmen der Primär-OP wurden sowohl Sentinel-Lymphknoten als auch zusätzlich sonographisch auffällige Lymphknoten entfernt. Bei positiven Lymphknoten erfolgte eine radikale Lmphadenektomie, bei negativen eine Nachbeobachtung inclusive sonographischer Kontrollen der Leisten.
Ergebnisse: Das Tumorstadium war T1 in 12, T2 in 8 und T3 in 3 Patienten. Das Grading war gut, mäßig und schlecht in 2, 16 bzw. 4 Fällen. Der Differenzierungsgrad konnte in einem Patienten nicht bestimmt werden. Sentinel- und Nicht-Sentinel-Lymphknoten waren positiv in 15 der 36 palpatorisch positiven Leisten. Die DNSB allein zeigte Tumorbefall in 10 Leisten. Die sonographisch gesteuerte Exstirpation von auffälligen Nicht-Sentinel-Lymphknoten zeigte weitere 5 Leisten mit Metastasen, welche durch eine DSNB übersehen worden wären. Bisher zeigte sich kein Lymphknotenrezidiv in den 12 Patienten ohne Tumornachweis bei einem medianen Follow upvon 42 (16–84) Monaten. Die Morbidität war mit 6 % gering.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie implizieren, dass die Kombination von DSNB mit einer Lymphknotenexstirpation von sonographischauffälligen Lymphknoten ein zuverlässiges Verfahren bei Peniskarzinom-Patienten mit palpablen Lymphknoten ist.