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Erste Erfahrungen mit der laparoskopischen Therapie des Genitalprolapses
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Veröffentlicht: | 13. März 2015 |
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Einleitung: Die Sakrokolpopexie ist eine weitverbreitete Behandlungsmethode bei der Behandlung des Genitalprolapses. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit der Umstellung vom offenen zum laparoskopischen Verfahren.
Methode: Zwischen März und November 2014 führten wir 10 laparoskopische Sakrokolpopexien bei Patientinnen im Alter zwischen 53 und 83 Jahren (im Mittel 69,2) durch. Indikation war jeweils eine symptomatische Zystozele. Neun Frauen wurden bereits umfangreich abdominell voroperiert (u.a. Sigmaresektion, abd. Hysterektomie, OP bei Ileus). Bei 2 Patientinnen erfolgte simultan eine suprazervikale Hysterektomie, eine weitere Patientin wurde zeitgleich mit einer Resektionsrektopexie versorgt.
Ergebnisse: Die OP-Zeit betrug im Durchschnitt 191 Min (110–263 Min). Ein nennenswerter Blutverlust trat bei keiner der Operationen auf. Eine Konversion wurde nicht notwendig, ebenso keine Revision. Die am 3. bis 5. postoperativen Tag durchgeführten Zystographien dokumentierten jeweils die anatomische Korrektur. Der postoperative Verlauf war bei 8 Patientinnen komplikationslos. Eine Patientin musste aufgrund einer Harnwegsinfektion antibiotisch behandelt werden, die Patientin mit simultaner Darmresektion wurde aufgrund von Subileusbeschwerden medikamentös stimuliert (jeweils Komplikation Grad 2 nach Clavien). Bis jetzt wurden 2 Patientinnen bei postoperativ persistierender Belastungsinkontinenz mit einem TVT versorgt.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Sakrokolpopexie ist ein sicheres Verfahren, das auch bei abdominell voroperierten Patientinnen angewandt werden kann. Diskutiert werden kann sicher eine simultane Kolposuspension zur Vermeidung späterer Folgeeingriffe.