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62. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ)

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.

12.04. - 14.04.2013, Hannover

Die chronische Obstipation – eine Erkrankung mit vielfältigen Ursachen

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker W. Meier-Ruge - Hirschsprung Labor, c/o Institut für Pathologie d. Univ. Basel, Basel, Schweiz
  • E. Bruder - Hirschsprung Labor, c/o Institut für Pathologie d. Univ. Basel, Basel, Schweiz

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. 62. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ). Hannover, 12.-14.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13ndgkj13

doi: 10.3205/13ndgkj13, urn:nbn:de:0183-13ndgkj134

Veröffentlicht: 10. April 2013

© 2013 Meier-Ruge et al.
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Gliederung

Text

Die chronische Obstipation ist in der Pädiatrie ein häufiges Krankheitsbild, dessen symptomatische Therapie oft unbefriedigend ist.

Die Einführung enzymhistochemischer Untersuchungen an nativen Gewebeproben des Darmes hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder sichtbar werden lassen.

Beim aperistaltischen Syndrom sind, abgesehen vom klassischen Morbus Hirschsprung, die aplastische Desmose (Mikrokolon Megacystis Syndrom) und der ultrakurze Hirschsprung als neue Krankheitsbilder dazu gekommen.

Unter dem Bild des hgypoperistaltischen Syndroms verbergen sich als häufigste Ursache die Hypoganglionose des Plexus myentericus. Daneben findet sich der Reifungsrückstand des enteralen Nervensystems, die atrophische Desmose als Folge einer abgelaufenen nekrotisierenden Enterocolitis oder eines Morbus Crohn, die myogene Architekturstörung der muskulären Darmwand, die Ganglioneuromatose, die intestinale neuronale Dysganglionose (IND), die Myopathie und die diätetische Obstipation. Bei der Hypogangliomatose unterscheiden wir die atrophische, hypoplastische und oligoneuronale Form.

An Hand von Schleinmhautbiopsien des distalen Rektums und an laparoskopisch gewonnenen seromuskulären Biopsien, ist eine zuverlässige histopathologische Diagnose möglich, welche in der Regel die Basis für eine kurative, chirurgische Intervention bildet.