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61. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ)

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.

11.05. - 13.05.2012, Kiel

Die Bedeutung der Magnetresonanztomographie (MRT) für die Differentialdiagnostik kardiovaskulärer Tumore

Meeting Abstract

  • I. Voges - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • J. Scheewe - Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • C. Hart - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • A. Andrade - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • M. Pham - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • T. Hansen - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • H.-H. Kramer - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland
  • C. Rickers - Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Deutschland

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. 61. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ). Kiel, 11.-13.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12ndgkjP5

doi: 10.3205/12ndgkj05, urn:nbn:de:0183-12ndgkj051

Veröffentlicht: 8. Mai 2012

© 2012 Voges et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Patienten mit kardialen Tumoren können sehr unterschiedliche Symptome zeigen. Mittels Echokardiographie ist eine genaue Aussage zur Ausdehnung und Gewebestruktur nicht hinreichend möglich.

Ziel: Untersuchung der Bedeutung einer weiterführenden Diagnostik mit MRT.

Methoden/Ergebnisse: 7 Patienten (Pt.) mit kardialem Turmor wurden untersucht. Zur Anwendung kamen hochauflösende T1- und T2-gewichtete Sequenzen mit und ohne Fettsuppression sowie vor und nach Kontrast-mittelgabe. Außerdem wurde die Tagging-Technik zur Gewebe-charakterisierung eingesetzt. Im folgenden sind Symptome, Diagnose und Therapie der einzelnen Pt. aufgeführt.

Pt. 1, Symptome: Hämoptyse und Dyspnoe. Diagnose: Fibrosarkom. Therapie: Operation.

Pt. 2, Symptome: Ventrikuläre Tachykardie. Diagnose: Fibrom. Therapie: Antiarrhythmika.

Pt. 3, Symptome: Übelkeit, Aszites. Diagnose: Hepatozelluläres Karzinom. Therapie: Chemotherapie.

Pt. 4, Symptome: Synkope. Diagnose: Arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie. Therapie: Implantation eines implantierbaren Cardioverter Defibrillator.

Pt. 5, Symptome: Keine. Diagnose: Rechtsatrialer Thrombus. Therapie: Antikoagulation.

Pt. 6, Symptome: Angina pectoris. Diagnose: Hypertrophe Kardiomyopathie. Therapie: Antikongestive Medikation.

Pt. 7, Symptome: Perikarderguß, perikardialer Tumor. Diagnose: Zwerchfellhernie und Perikardlücke mit Prolabs des Omentum majus. Therapie: Operation.

Schlussfolgerung: Die MRT ermöglicht aufgrund des sehr guten Weich-teilkontrastes genaue Angaben zur Ausdehnung und Beschaffenheit kardiovaskulärer Raumforderungen und kann in bestimmten Fällen das therapeutische Vorgehen beeinflussen. Sie sollte daher zusätzlich zur Echokardiographie eingesetzt werden.