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Neonatologie in der Kinderarztpraxis aus Sicht der Medizinischen Fachangestellten: ein Erfahrungsbericht
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2011 |
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Durch die zunehmende Zahl von Neugeborenen und ehemaligen Frühgeborenen, welche von unserer Praxis mit Schwerpunkt Neonatologie (neben Pädiatrisch-Hausärztlicher Tätigkeit) versorgt werden, sind wir als Medizinische Fachangestellte nun besonders gefordert: neben der neugeborenen gerechten Einrichtung der Praxis mit Stillzimmer und separatem Wartebereich, welche nun zusätzlich von uns gemanagt werden, achten wir auf eine zügige Besetzung des speziell ausgestatteten Sprechzimmers, um damit die möglichst zeitnahe Versorgung zu gewährleisten.
In ausführlichen Gesprächen mit den oft besorgten, aber auch erfahrenen Eltern wollen wir Bedenken ernstnehmen, die Familie jedoch an die ganz normale Versorgung eines Neugeborenen jenseits von Überwachungsmaßnahmen heranführen. Hier erleben wir oft Ängste, welche nicht der Wirklichkeit entsprechen. Das Informationsbedürfnis dieser Eltern ist besonders groß, so dass ein größerer zeitlicher Rahmen eingeplant werden muss.
Ebenfalls müssen die technischen Geräte wie Pulsoximetrie, professionelle Wärmelampe, Ultraschallgerät und ggf. Sauerstoff-Substitution beherrscht und gewartet werden. Im Qualitätsmanagement-Katalog der Praxis haben wir die Abläufe der Versorgung von Neugeborenen und ehemaligen Frühgeborenen genau beschrieben, so dass auch unerfahrene Kolleginnen schnell eingearbeitet werden können.
Insgesamt ist die Arbeit durch dieses Spezialgebiet der Kinderheilkunde für uns interessanter geworden, da neben der täglichen Routine nun Kinder versorgt werden, welche ganz besondere Anforderungen an unser Wissen und Engagement stellen.