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Kurzbeschreibung: Delphi-Verfahren sind Gruppendiskussionsverfahren, in deren Verlauf komplexe Sachverhalte, über die unsicheres oder unvollständiges Wissen existiert, durch Experten und Expertinnen in einem iterativen und strukturierten Prozess beurteilt werden. Sie wurden zunächst eingesetzt, um künftige Entwicklungen besser einschätzen zu können. Inzwischen hat sich die Delphi-Methodik in der Ausbildungsforschung etabliert und wird insbesondere im Bereich der Entwicklung von Curricula und Assessmentinstrumenten eingesetzt.

Die Teilnehmenden erlernen schrittweise Grundlagen von der Idee bis zur Ergebnisdarstellung und wenden diese an eigenen Beispielen an.

Lernziele: Die Teilnehmenden sind am Ende des Workshops in der Lage,

• zu beschreiben, was die Delphi-Methodik charakterisiert,
• begründet zu entscheiden, ob sich die Delphi-Methodik zur Beantwortung einer bestimmten Fragestellung eignet,
• das Design einer Delphi-Studie und die Auswahl von Expertinnen und Experten im Hinblick auf eine Fragestellung zu planen,
• Fragestellungen und Rückkopplungsschleifen so zu strukturieren, dass sich ein dynamischer Prozess entwickelt.

Zielgruppe (inkl. Vorwissen): Eingeladen sind insbesondere Personen, die die Durchführung einer Delphi-Befragung in Erwägung ziehen oder entsprechende Arbeiten betreuen, aber auch alle Interessierten. Vorwissen ist nicht erforderlich.

Methoden: Im ersten asynchronen Teil werden die theoretischen Grundlagen der Delphi-Methodik interaktiv vermittelt und deren Anwendung schrittweise in Gruppen eingeübt. Im synchronen Teil werden die Ergebnisse der Gruppen aufgegriffen, reflektiert und weiterentwickelt. Hierbei steht die praktische Umsetzung und der Erwerb von Handlungskompetenz im Vordergrund.

Anzahl der Teilnehmenden: 4-15