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Entwicklung der Demographie – Auswirkungen auf die Notfallversorgung
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Veröffentlicht: | 12. November 2013 |
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Fragestellungen: Wie wirkt sich der demografische Wandel auf das Rettungswesen in Deutschland aus? Welche besonderen Herausforderungen brachte/bringt der demografische Wandel vor allem im regionalen Kontext in Vergangenheit und Zukunft mit sich?
Material und Methoden: Der stark empirisch gestützte Vortrag nutzt die Laufende Raumbeobachtung des BBSR http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/rbonline.html sowie ausgewählte Ergebnisse der regionalisierten Bevölkerungsprognose des BBSR sowie aktuelle Literatur und Projekterfahrungen aus Förderprogrammen.
Ergebnisse: Der demografische Wandel ist vor allem durch Bevölkerungsrückgang, demografische Alterung und eine Zunahme des Anteils an Personen mit Migrationshintergrund gekennzeichnet. Geburtenentwicklung, Migration, Sterblichkeit und Unterschiede in der Altersstruktur der Bevölkerung sind wesentliche Faktoren regional differenzierter Bevölkerungsentwicklung. Weil sich diese Prozesse in den Regionen in Vergangenheit und Zukunft sehr unterschiedlich gestalteten bzw. gestalten werden haben wir langfristig ein Nebeneinander von Bevölkerungswachstum und –schrumpfung. Langfristig steigt die Zahl schrumpfender Regionen nundesweit. Die Alterung der Bevölkerung ist ein flächendeckender Prozess, deren Intensität in den schrumpfenden, oft auch strukturschwachen Regionen am höchsten ist. Viele der besonders betroffenen Regionen liegen zudem sehr peripher, meist in den neuen Ländern.
Schlussfolgerungen: Diese Vielfalt des demografischen Wandels bringt in den Regionen sehr verschiedene Herausforderungen für die Luftrettung mit sich, insbesondere in den stark peripheren Schrumpfungs-, aber auch in den starken Wachstumsregionen. Neben einer sinkenden Nachfrage aufgrund rückläufiger Bevölkerungszahlen ist in den Wachstumsregionen auch eine steigende Nachfrage absehbar. Allein aus der Alterung der Bevölkerung leitet sich jedoch in allen Regionen eine steigende Nachfrage ab, die die sinkende Nachfrage zumindest teilweise kompensieren kann.
Literatur: Ausgewählte Tagungsergebnisse: http://www.dgd-online.de/index.php?id=21