Artikel
Personal- und Prozessmanagement im Rahmen der Vermittlung ärztlich-praktischer Fertigkeiten in einer multizentrischen Skills Labs Einrichtung
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 25. März 2019 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: In speziell für die Vermittlung und Aneignung ärztlich-praktischer Fertigkeiten ausgestatteten Simulationsräumen können Studierende der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum an insgesamt sieben Standorten Lernumgebungen finden.
Mit dezentral vom Universitätsgebäude gegliederten Universitätskliniken ergeben sich dabei im „Bochumer Modell“ besondere Planungsaufgaben, die zentral vom „Zentrum für Medizinische Lehre“ der Universität koordiniert werden. Um der großen Nachfrage der Studierenden an den angebotenen Kursprogrammen gerecht zu werden, bedarf es einer organisierten Planung der Einstellung neuer studentischer TutorInnen im Vorfeld des jeweiligen Studiensemesters, sowie der Erhebung von Kennzahlen zu einzelnen Kurseinheiten.
Materialien und Methoden: Durch die Aufstellung einer Zu- und Abgangsplanung sowie durch die Gesamtstundenzahlberechnung einzelner Kurseinheiten und Gegenüberstellung der in studentischen Tutorenverträgen festgehaltenen Vertragswochenstunden, soll abgebildet werden, mit welchem Kursumfang man mit dem Personalbestand prospektiv für das nächste Semester planen kann. Insgesamt werden damit zu sechs verschiedenen Kurseinheiten Kennzahlen erhoben, die den jeweiligen Aufwand in Zeiteinheiten darbieten.
Ergebnisse: Entsprechend sind objektivierbare Erhebungen erfolgt, die nicht nur eine Nachvollziehbarkeit studentischer Tutorenleistung möglich machen, sondern über die auch die Kosten für die Umsetzung des Kursangebotes kalkuliert und planerisch dargestellt werden.
Durch die dargestellten Kennzahlen des Kursbestandes der Skills Labs der Ruhr-Universität Bochum sowie den erhobenen Kennzahlen zu den aktuellen und zukünftig eingestellten TutorInnen, konnte eine Bestandsaufnahme zur Planung des möglichen Kursangebotes sowie eine Kostenplanung aufgestellt werden.
Schlussfolgerung: Zur Aufrechterhaltung und zum weiteren Ausbau des Kursangebotes der Skills Labs Bochum mit Anbietung von nicht-curricularen Kurseinheiten, die im „Peer-to-peer“ Verfahren angeboten werden, war eine objektivierbare gestalterische Planung durch Kennzahlenerhebungen notwendig. Durch die dargestellte Aufstellung konnte ein grundlegendes Planungs-Tool für die zukünftige Ausrichtung geschaffen werden, das aufgrund der hohen Fluktuation der studentischen TutorInnen fortlaufend evaluiert werden muss.