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12. Internationales SkillsLab Symposium 2017

31.03. - 01.04.2017, Erlangen

Das Peer-Teaching „Fit für Intensiv“

Poster

12. Internationales SkillsLab Symposium 2017. Erlangen, 31.03.-01.04.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocP5-02

doi: 10.3205/17isls58, urn:nbn:de:0183-17isls581

Veröffentlicht: 9. März 2017

© 2017 Ronge et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Peer-Teaching „Fit für Intensiv“ richtet sich an Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt, die Interesse an der Intensivmedizin haben. Ziel des Kurses ist es, den Arbeitsplatz Intensivstation kennen zu lernen und sich mit der Ausstattung eines Intensivzimmers vertraut zu machen. Außerdem werden Grundlagen der Intensivmedizin mit praktischen Übungen vertieft. Auf der Intensivstation werden Grundlagen der Blutabnahme aus arteriellen Zugängen und ZVK’s vermittelt. Im Skills Lab lernen die Studenten mit dem Drucksystem umzugehen, Medikamentenkonzentrationen ausrechnen und danach Perfusorspritzen vorzubereiten. Außerdem wird die Bedeutung der ZVK Abgänge besprochen.

Ablauf: Die Dauer des Peer-Teachings beträgt drei Stunden und es können bis zu zehn Studenten teilnehmen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der auch Vorerfahrungen erfragt werden, folgt eine kurze Einweisung im Intensivzimmer des Skills Labs. Hier wird die technische Ausstattung und die mögliche technische Überwachung des Patienten vorgestellt. Daraufhin teilt sich der Kurs in zwei Gruppen von jeweils fünf Studenten.

Die eine Gruppe besucht die Intensivstation im Herzzentrum der Uniklinik Köln mit Kathrin Schäfer (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie) und einer SHK. Dort wird am Patienten nochmal die technische Ausstattung wiederholt und das Abnehmen einer Blutgasanalyse aus Arterie und ZVK unter Supervision durchgeführt. Die BGA wird anschließend mit Hilfe der SHK grob ausgewertet und der Patientenakte beigefügt. Jeder Student erhält einen neuen Patienten und darf das Abnehmen der BGA selbstständig durchführen. Außerdem werden die Kurven der Patienten besprochen und offene Fragen geklärt.

Die zweite Gruppe bleibt zunächst im Skills Lab und erlernt dort mit Hilfe zweier SHK’s den Umgang mit Drucksystemen und arteriellen Zugängen (wie zum Beispiel das Konnektieren und Entlüften) sowie das Ausrechnen von Medikamentenkonzentrationen an Hand von einigen Aufgaben und das Vorbereiten von Perfusorspritzen mit einem Zielvolumen von 50 ml.

Nach einer Stunde tauschen beide Gruppen.

Am Ende gibt es eine 30-Minütige Abschlussrunde. Hier werden offene Fragen geklärt, sowie Kritik und Anregungen erfragt. Das Peer-Teaching wird auf einem Poster beschrieben, Ergebnisse der Studentischen Veranstaltungskritik vorgestellt und kritisch diskutiert.