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Wirklich „Fit für die Famulatur?“ – Vom Skills-Training zum Handeln am Patienten
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Veröffentlicht: | 9. März 2017 |
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Hintergrund: Der NKLM definiert eine Reihe klinisch-praktischer Basiskompetenzen, die vor der Übernahme von Aufgaben mit unmittelbarem Patientenbezug am Modell oder am Gesunden trainiert und bis zum Praktischen Jahr sicher beherrscht werden sollen. Allerdings fehlen konkrete Vorgaben, wie der Übergang von der Simulation einer praktischen Fertigkeit zur Anwendung am Patienten gestaltet werden sollte.
Methoden: Am Standort Ulm werden ärztliche Basisfertigkeiten primär in curricularen Kursen von Klinikärzten vermittelt, anschließend können die Skills semesterbegleitend in frei zugänglichen Peer-Assisted-Learning(PAL)-Formaten individuell trainiert werden. Dieser Self-Directed-Learning-Approach des Skills-Trainings wird bisher jedoch nur von ca. 25% einer Studierenden-Kohorte wahrgenommen – möglicherweise wegen des fehlenden unmittelbaren Praxisbezugs in den ersten klinischen Semestern. Andererseits besteht bei einer Vielzahl von Studierenden der Wunsch nach einem gezielten Skills-Training zur Vorbereitung insbesondere einer ersten Famulatur.
Ausgehend von den bestehenden SkillsLab-Stationen wurde daher ein Parcours aus fünf Basisfertigkeiten (Hygiene, Körperliche Untersuchung, Blutabnahme, EKG-Schreiben, Fäden ziehen/Klammern entfernen) zusammengestellt und als PAL-Workshop „Fit für die Famulatur“ im Sommer 2016 und Frühjahr 2017, jeweils unmittelbar vor Famulaturbeginn, angeboten.
Ergebnisse: Wir berichten über Organisation, Akzeptanz und Evaluation der bisherigen Durchgänge des Vorbereitungs-Workshops. Des Weiteren untersuchen wir prospektiv, inwieweit die einzelnen im Workshop trainierten Skills in der darauffolgenden Famulatur angewendet wurden und welches Kompetenzniveau jeweils erreicht werden konnte.
Diskussion: Abschließend diskutieren wir weitere Möglichkeiten, die Passung zwischen SkillsLab-Training und Handeln am Patienten zu optimieren.