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Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland.

Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Universität Witten/Herdecke

11.11.2011, Witten

Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung – was tun wir, was wissen wir?

Meeting Abstract

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  • Stefan Wilm - Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Universität Witten/Herdecke

Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland. Witten, 11.-11.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11iaf23

doi: 10.3205/11iaf23, urn:nbn:de:0183-11iaf239

Veröffentlicht: 8. November 2011

© 2011 Wilm.
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Gliederung

Text

Familienmedizin können Hausärzte auf drei verschiedenen Ebenen im Praxisalltag ausüben: 1. in der Beziehung zum individuellen Patienten, den sie in seinem familialen Kontext wahrnehmen; 2. in der Fokussierung auf Patienten und deren Familien, die in familialen Strukturen in Not leben; 3. in der Beziehung und therapeutischen Haltung zur Familie als Ganzes, als System. Jede dieser drei Ebenen birgt ethische und alltagspraktische Probleme. Für die hausärztliche Familienmedizin der Zukunft brauchen wir – egal auf welcher Ebene wir arbeiten – eine weiterentwickelte Praxis- und Kooperationsstruktur.

Und im heutigen Praxisalltag? Beziehen wir tatsächlich bei unseren Patienten ihren familialen Kontext (Beziehung, Kinder, Eltern, Biografie) ein? Begleiten wir gar Familien als System? Zur hausärztlichen Familienmedizin in Deutschland gibt es bislang keine systematische Forschung: Wie sind ihre Bedingungen? Wollen und benötigen die Patienten und die Familien eine hausärztliche familienmedizinische Betreuung? Sind die Kompetenzen dafür bei den Hausärzten vorhanden? Wie sieht der hausärztliche familienmedizinische Alltag aus? Soll und kann er verändert werden? Was wären dafür realistische Ziele?