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Die Bestrahlung von Plattenepithelkarzinomzellen führt zu erhöhten intrazellulären Konzentrationen von Sauerstoffradikalen und nachfolgend zur Aktivierung der Erk-VEGF-Resistenzachse
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Veröffentlicht: | 11. Dezember 2012 |
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Die Bestrahlung von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches (HNSCC) stellt eine der drei Säulen der Tumortherapie dar. Intrinsische oder erworbene Resistenzen limitieren jedoch den Therapieerfolg. In der vorliegenden Studie untersuchten wir daher im Zellkulturmodell die Freisetzung reaktiver Sauerstoffspecies (ROS) nach Bestrahlung und nachfolgend aktivierte Signalwege. Wir konnten zeigen, dass die bestrahlungsbedingte Freisetzung von ROS zur Aktivierung des ERK-Signalweges und in der Folge erhöhter Expression und Sekretion des VEGF (vascular endothelial growth factor) führt. Die Aktivierung dieses Signalweges ist wiederum mit einer reduzierten Strahlenantwort und erhöhten zellulären Überlebensraten verbunden. Unsere Daten weisen auf einen Resistenzmechanismus bestrahlter Tumoren hin, dessen klinische Relevanz nun überprüft werden muss.