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96. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

28. - 29.09.2012, Koblenz

Die Rolle des Ultraschalls in der Diagnostik und Nachsorge von Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 96. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Koblenz, 28.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnoswS17

doi: 10.3205/12hnosw31, urn:nbn:de:0183-12hnosw312

Veröffentlicht: 11. Dezember 2012

© 2012 Jecker.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Der Einsatz des Ultraschall als erstes Diagnostikum der Bildgebung im Kopf-Halsbereich ist heute vielerorts unumstritten. Allerdings ist das Hauptreinsatzgebiet oftmals die Erkennung bzw. Beurteilung von Raumforderungen des Halses. Die Diagnostik des oberen Aerodigestivtraktes, beispielsweise zur Früherkennung von Tumorrezidiven in der Tumornachsorge wird vielerorts vernachlässigt.

Methoden: Vor dem Hintergrund der heutigen Literatur wird aufgezeigt, wie sich Raumforderungen des oberen Aerosdigestivtraktes in der Sonographie darstellen. Desweiteren werden die erschwerten Ultraschallbedingungen nach vorausgegangener Therapie erläutert. Zuletzt wird auf die Differentialdiagnostik der Lymphknotendetektion in der Tumordnachsorge eingegangen.

Ergebnisse: Bei den Schwierigkeiten der Sonographie nach erfolgter Tumortherapie ist vor allem auf die veränderte Anatomie sowie die postoperative Vernarbung und Ödembildung hinzuweisen. Dem Ultraschall sehr gut zugänglich waren Raumforderungen der Tonsillenregion, des Zungengrundes, der lateralen Pharynxwand und des Hypopharynx. Bei der Beurteilung von neu aufgetretenen Lymphknoten gelten die bekannten Malignitätskriterien. Direkt nach erfolgter Radiochemotherapie können Halslymphknoten, die primär als maligne eingestuft wurden, nicht sicher hinsichtlich ihrer Dignität beurteilt werden. Oftmals konnte nach der Exstirpation kein vitales Tumorgewebe mehr nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: In der Tumornachsorge sollte die Ultraschalldiagnnostik einen gleichwertigen Stellenwert besitzen, wie die klinische Untersuchung. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, große Bereiche des oberen Aerodigestivtraktes zu beurteilen. Vernarbung sowie veränderte anatomische Verhältnisse erschweren die Untersuchung, so daß eine entsprechende Erfahrung zur korrekten Beurteilung der erhobenen Sonographiebefunde nötig ist.