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Enorales Explosionstrauma einer Taschenlampe im Vergleich zu Schussverletzungen
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Veröffentlicht: | 10. September 2009 |
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Hintergrund: Enorale Explosionstraumata werden am ehesten mit Schussverletzungen oder Feuerwerkskörpern in Verbindung gebracht. Eine Gefahr durch Taschenlampen bzw. Akkumulatoren wird kaum erwartet.
Fallberichte: Vorgestellt wird ein enorales Explosionstrauma durch eine im Mund explodierte Taschenlampe mit ausgedehnten Verletzungen von Zunge, Gaumen und Pharynx. Diese erforderten eine Endoskopie und operative Wundversorgung in Vollnarkose sowie Infektionsprophylaxe mit Antibiotikum und Magensonde. Dieser Unfall wird mit zwei Fällen von enoralen Schußverletzungen sowie in der Literatur beschriebenen weiteren Verletzungsmechanismen bezüglich Verletzungsmuster, Diagnostik und Therapie verglichen.
Schlussfolgerungen: Die im Alltag und in medizinischen Geräten verwendeten Akkumulatoren können - wie in dieser Erstbeschreibung eines enoralen Explosionstraumas durch eine Taschenlampe demonstriert - eine gesundheitliche Gefahr darstellen.
Im allgemeinen ist bei enoralen Explosionstraumata eine Endoskopie und eine CT-Diagnostik zur Ermittlung der Verletzungen, nach operativer Versorgung eine Infektionsprophylaxe sinnvoll.
Im Falle eines starken enoralen Druckanstieges sind auch Verletzungen von Lunge und Oesophagus auszuschließen.