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Volumentomographie und navigationsbasierte Hochpräzisionschirurgie in der Cochlea Implantation
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Veröffentlicht: | 10. September 2009 |
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Hintergrund: Bei tauben Patienten, die eine Labyrinthmalformation aufweisen, ist zur Cochlea Implantation eine Hochpräzisionschirurgie unverzichtbar; betroffen sind häufig Kleinkinder. Die klassische, auf einer präoperativen CT basierende Navigation weist an der lateralen Schädelbasis Abweichungen bis zu mehrere Millimeter auf und kann dieser Anforderung nicht genügen.
Methode: Wir assoziieren die intraoperative Digitale Volumentomographie (DVT) mit der Navigation bei Patienten mit komplexen Fehlbildungen der Cochlea und Schädelbasis. Bei bislang 10 Patienten wurden nach intraoperativer Exploration der Laterobasis Titanschrauben inseriert und eine Datenakquise mittels DVT vorgenommen. Die Registrierung für die Navigation erfolgte durch Ansteuerung der Schrauben.
Ergebnis: Bei allen Patienten war es möglich, hochpräzise und reproduzierbar Mittelohrstrukturen anzusteuern und somit eine Qualitätssicherung vor Exploration der Cochlea vorzunehmen. Gleichfalls gelang in allen Fällen trotz Malformation eine präzise Cochleostomie und komplikationslose Implantation.
Schlussfolgerung: Die Assoziation von Navigation und intraoperativer DVT stellt bei Patienten mit komplexen Fehlbildungen einen wesentlichen Schritt für eine sichere und erfolgreiche Cochlea Implantation dar. Das Verfahren erlaubt die reproduzierbare Ansteuerung von Zielobjekten wie der Schneckenkapsel. Gegenüber einer intraoperativen CT ist die Strahlenbelastung im Sinne der Strahlenhygiene deutlich reduziert.