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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Plasmozytom als Ursaches einer subglottischen Trachealstenose bei einem 80-jährigen Patienten

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod655

doi: 10.3205/16hnod655, urn:nbn:de:0183-16hnod6553

Veröffentlicht: 11. Mai 2016

© 2016 Sorge et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Trachealstenosen können angeboren oder erworben sein. Am häufigsten sind die erworbenen Trachealstenosen unterschiedlicher Genese. Spontane subglottische Trachealstenosen sind selten, wobei die Pathogenese dieser Stenosen oft unklar bleibt. Klinisch imponiert hauptsächlich eine Dyspnoe mit Stridor, manchmal mit Dysphonie, Husten und Dysphagie.

Fall: Wir möchten über einen 80-jährigen männlichen Patienten berichten, der sich mit einer seit mehreren Monaten zunehmenden Dyspnoe mit expiratorischem Stridor vorstellte. Nebenbefundlich bestand eine COPD. In der präoperativ durchgeführten CT zeigte sich eine zirkuläre, subglottische Raumforderung. In der HNO-Untersuchung zeigte sich eine beidseitig regelhafte Beweglichkeit der Stimmlippen. In der direkten Laryngotracheoskopie bestätigte sich der radiologische Befund und es zeigte sich eine subglottsiche Lumeneinengung von über 50%, weshalb bei zunehmender Verschlechterung der respiratorischen Situation eine Tracheotomie erfolgte. Die Histologie der intraoperativ entnommen Gewebeprobe ergab plasmazytoide Läsionen ohne Anhalt für Malignität. Es erfolgte die zweizeitige laserchirurgische Abtragung des stenotischen Gewebes. Da sich in der histologischen Aufarbeitung des nun entnommenen Gewebes der Verdacht auf ein Plasmozytom in der Untersuchung durch einen Referenzpatholgen ergab, erfolgte ein Staging und bei der einzigen Lokalisation des extramedullären Plasmozytoms eine lokale Strahlentherapie.

Schlussfolgerung: Wir präsentieren den Fall einer sehr seltenen subglottischen Trachealstenose durch ein subglottische Plasmozytom.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.