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Magnetic Tissue Engineering mit beladenen Kaninchen-Stimmlippenfibroblasten – erste Ergebnisse zur Formierung von multizellulären dreidimensionalen Strukturen im Magnetfeld
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Ein Defekt im Bereich der Stimmlippen, z. B. nach einer Tumoroperation, verursacht eine Dysphonie, die wiederum eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität bedingt. Eine neuartige Methode, um dieser Herausforderung zu begegnen, ist Magnetic Tissue Engineering. Hierbei soll mithilfe von Nanotechnologie ein Stimmlippen-Implantat geschaffen werden.
Methoden: Kaninchen-Stimmlippenfibroblasten wurden auf 10% Agarose-Gel ausgesät und mikroskopisch untersucht, ob sich ohne weitere äußere Einflüsse multizelluläre Sphäroide entwickeln. In einer zweiten Versuchsreihe wurde das eigentliche Magnetic Tissue Engineering durchgeführt: Die Zellen wurden mit superparamagnetischen Eisenoxidnano-partikeln beladen und mittels eines externen Magnetfelds gezielt in einer 3D-Struktur angeordnet.
Ergebnisse: Kaninchen-Stimmlippenfibroblasten sind prinzipiell in der Lage, ein Zellcluster zu formen, was durch die Sphäroidbildung bestätigt wird. Ebenso ist es möglich, mit diesen Zellen durch Magnetic Tissue Engineering eine dreidimensionale Struktur zu erschaffen, die dann auch noch über ein magnetisches Feld steuerbar ist.
Schlussfolgerungen: Die Methode des Magnetic Tissue Engineering hat sich als geeignet erwiesen, multizelluläre Strukturen aus Kaninchen-Stimmlippenfibroblasten herzustellen. In weiteren Experimenten muss diese 3D-Zellkultur nun zum einen genauer charakterisiert werden, zum anderen müssen verschiedene Magnetfelder getestet werden.
Unterstützt durch: Deutsche Krebshilfe (Nr. 111332)
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.