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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Welches ist der häufigste benigne Parotistumor? Analyse von 2188 konsekutiven Fällen

Meeting Abstract

  • corresponding author Jan-Christoffer Lüers - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln
  • Orlando Guntinas-Lichius - Uniklinik Jena, HNO-Klinik, Jena
  • Jens-Peter Klußmann - Uniklinik Gießen, HNO-Klinik, Gießen
  • Dirk Beutner - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln
  • Maria Grosheva - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod618

doi: 10.3205/16hnod618, urn:nbn:de:0183-16hnod6188

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Lüers et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das pleomorphe Adenom wird traditionell als der häufigste benigne Parotistumor angegeben. Warthin-Tumore scheinen aktuell jedoch zahlenmäßig aufgeholt zu haben.

Methoden: Retrospektive Analyse aller Fälle, die über einen Zeitraum von 25 Jahren (1990–2014) eine Parotidektomie an der HNO-Uniklinik Köln erhielten.

Ergebnisse: Insgesamt fanden sich im untersuchten Kollektiv 1111 Fälle mit pleomorphem Adenom und 707 Fälle mit Warthin-Tumor (61%:39%). Die detailliertere Analyse zeigte, dass zwar bis heute pleomorphe Adenome eine höhere Inzidenz haben als Warthin-Tumore, letztere jedoch im Zahlenverhältnis deutlich aufgeholt haben.

Schlussfolgerungen: Innerhalb der Gruppe gutartiger benigner Parotistumore hat sich das relative Zahlenverhältnis von pleomorphen Adenomen und Warthin-Tumoren in den letzten Jahren deutlich verändert mit aktuell fast ausgeglichener Inzidenz.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.