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Therapie der Sialolithiasis mittels endoskopisch kontrollierter pneumatischer Lithotripsie: erste Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Hintergrund: Speichelsteine können in über 90% minimal-invasiv und drüsenerhaltend therapiert werden. Die ersten Erfahrungen bei der Anwendung eines neuen pneumatischen Lithotripters werden berichtet.
Methoden: Bei 55 Patienten wurden 62 Steine primär mittels eines neu zugelassenen pneumatischen Lithotripter (StoneBreaker™, Fa. Cook Medical, Illinois, USA) unter direkter endoskopischer Kontrolle therapiert. 26 Steine waren in der Glandula Parotis und 36 Steine in der Glandula Submandibularis lokalisiert. Die Ergebnisse wurden retrospektiv ausgewertet.
Resultate: Die durchschnittliche Steingröße betrug 6,6 mm (M 6, R 4-16 mm). 11 Patienten wurden mehrfach lithotripsiert. In 5 Fällen war eine zusätzliche Therapie notwendig, um Steinfreiheit zu erreichen, in 3 Fällen davon eine ESWL. Die komplette Fragmentierung gelang bei 98,2 % aller Steine. Alle Patienten wurden beschwerdefrei, 98,2% steinfrei. Ursache für die Rest-Sialolithiasis in einem Fall war die Repulsion von Restfragmenten nach intraparenchymal. In allen Fällen konnte die Drüse erhalten werden.
Schlussfolgerungen: Die endoskopisch kontrollierte intraduktale pneumatische Lithotripsie mit dem StoneBreaker™ stellt ein effektives und erfolgsversprechendes Verfahren für die Therapie der Sialolithiasis dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.