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Nachoperationen nach Nasenseptumdefektverschluss
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Revisionsoperationen nach Nasenseptumdefektverschlüssen sind sehr selten. Daher soll entsprechend den in den letzten 7 Jahren gemachten Erfahrungen, regelmäßig beobachtete intraoperative Befunde, die entsprechenden operativen Strategien sowie die postoperative Erfolgsquote ausgewertet werden.
Methode: Von 2008 bis 2014 wurden vom Autor insgesamt 55 Revisionsoperationen nach einem Nasenseptumdefektverschluss durchgeführt. Bei 11 Patienten wurden die Voroperationen selbst durchgeführt, in 44 Fällen fanden die Voroperationen anderenorts statt. Die Nasenseptumdefekte wurden nach Vermesserung in 4 Gruppen der bereits vorgestellten Einteilung eingruppiert (Typ I-IV). Die Nachbeobachtungszeit betrug mindestens 12 Monate. Alle Revisionsseptumdefekverschlüsse wurden mit der erweiterten Brückenlappentechnik nach Schultz-Coulon bzw. mit Modifikationen dieser Methode durchgeführt.
Ergebnisse: Insgesamt konnten 43 der 55 Septumdefekte (78,2 %) langfristig verschlossen werden. Wurde die Voroperation selbst, d.h. sicher mit der Brückenlappentechnik, durchgeführt, betrug die Komplettverschlussquote 81,8 % (9 von 11). Bei der auswärtig voroperierten Patienten konnte nur in 63,6 % der Fälle ein Komplettverschluss erreicht werden (28 von 44).
Schlussfolgerungen: Auch nach einem bereits durchgeführten Nasenseptumdefektverschlussversuch kann eine Septumrekonstruktion mit einer hohen Erfolgsquote durchgeführt werden. Die Erfolgsquote eines Komplettverschlusses ist dabei etwas niedriger als die eines primären Septumdefektverschlusses. Die Erfolgsquote ist deutlich höher, wenn beim primären Septumdefektverschluss die Brückenlappentechnik, d.h. ein dreischichtiges Rekonstruktionsverfahren verwendet wurde.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.