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Riechtraining bei Patienten mit Riechverlust: Zunahme der elektro-olfaktographischen Reizantworten in Abhängigkeit von der Verbesserung des Riechvermögens
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Riechtraining führt bei Patienten mit Reichverlust zu einer Besserung des Riechvermögens. Mit der Untersuchung sollte geprüft werden, ob eine Änderung des Riechvermögens mit einer Änderung der Elektro-Olfaktogramme (EOG) einhergeht, die von der Riechschleimhaut der Patienten abgeleitet werden. Damit kann untersucht werden, ob Änderungen des Riechvermögens in Folge eines Riechtrainings mit einer vermehrten Expression von Rezeptoren oder einer Rezeptorneubildung korrelieren.
Methoden: Insgesamt nahmen 23 Patienten an den Messungen teil, vor und 4–6 Monate nach Durchführung eines Riechtrainings; dabei sollten die Teilnehmer jeden Morgen und jeden Abend an 4 verschiedenen Düften schnuppern. Neben der Messung des Riechvermögens mit „Sniffin‘ Sticks“ Testbatterie (Testergebnis: SDI-Wert) wurde EOG wurde unter endoskopischer Sicht mithilfe tubulärer Ag-Ag-Cl-Elektroden von der Riechschleimhaut abgeleitet nach Reizung mit H2S und Phenyl-Äthylalkohol (1s Duftpulse; Intervall ca. 1 min; Olfaktometer Om6b, Burghart, Wedel); als Kontrolle wurden trigeminale CO2-Reize verwendet.
Ergebnisse: Bei 8 der 23 Patienten kam es zu einer signifikanten Zunahme des SDI-Wertes um mehr als 5.5 Punkte. Bei den Patienten, bei denen sich der Geruchssinn signifikant erholte, konnten nach Abschluss der Trainingsphase EOGs deutlich häufiger abgeleitet werden als bei Patienten bei denen sich der Geruchssinn nicht erholt hatte.
Schlussfolgerungen: Systematisches Riechtraining verbessert bei einem Teil der Patienten das Riechvermögen. Dieser Besserung scheint u.a. eine Zunahme der Expression von Riechrezeptoren bzw. eine Zunahme der olfaktorischen Rezeptorneurone zu Grunde zu liegen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.