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Ventilationsuntersuchungen der Nasennebenhöhlen mittels pulsierendem Xenongas – eine Kadaverstudie im Dual Energy-CT
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Hintergrund: Die chronische Rhinosinusitis geht mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einher. Kortisonhaltige Nasensprays sind vielfach nicht in der Lage die Symptome zu beherrschen. Eine mögliche Ursache hierfür ist, dass das applizierte Kortison die betroffene Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen nicht erreicht. Ziel der Untersuchung war es die Ventilation der Nasennebenhöhlen im Dual Energy CT mittels laminaren und pulsierendem Xenongas zu untersuchen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der topischen Therapie zu leisten.
Material und Methoden: Die Untersuchungen wurden an einem Formalin-fixierten Kadaver-Schädel in einem SOMATOM force CT durchgeführt. Zur Ventilation wurde ein PARI-Sinus Gerät mit einem Flow von 7 l/min und im pulsierenden Modus einer Frequenz von 45 Hz und 25 mbar Amplitude verwendet. Daran angeschlossen war eine Kartusche mit 100%-igem Xenongas. Ventiliert wurde die Nase über eine dicht im Nasenloch sitzende Olive einer Seite, auf der Gegenseite wurde das Gas in das Ventilationsgerät zurückgeführt. Um den velopharyngealen Verschluss zu simulieren wurde der Nasopharynx mit einem Silikonballon luftdicht verschlossen.
Ergebnisse: Während des laminaren Luftstroms war keine Anreicherung von Xenongas in den Nasennebenhöhlen nachweisbar. Unter Verwendung des pulsierenden Luftstroms konnte mittels dynamischer CT-Bildgebung ein Ein- und Auswaschen des Xenongases in die Nasennebenhöhlen gemessen werden.
Diskussion: Mittels pulsierendem Luftstrom lassen sich Nasennebenhöhlen besser ventilieren als dies mit einem laminaren Flow der Fall ist. Pulsierende Aerosole könnten genutzt werden um Medikamente in die Nasennebenhöhlen zu applizieren und damit die Wirkung zu verbessern. Entsprechende klinische Studien laufen bereits.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.