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Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie „Lebensqualität und Elternzufriedenheit nach Adenotomie und Tonsillotomie im Kindesalter“
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Die Adenotomie (AT) ist mit über 15% Lebenszeitprävalenz die häufigste Operation im Alter von 0-17 Jahren. Die sekundäre Symptomatik der adenotonsillären Hyperplasie ist vielfältig und geht mit einer verminderten Lebensqualität (LQ) der Kinder einher. Die Operationsindikation wird interdisziplinär durchaus konträr diskutiert. Ziel dieser prospektiven Studie ist daher die Erfassung der effektiven Symptomreduktion, der LQ sowie der Elternzufriedenheit (EZ) vor und nach AT und AT/Tonsillotomie (TT) mit Hilfe von standardisierten Fragebögen.
Methoden: Die Fragebogen-basierte, prospektive Befragung der Eltern erfolgt konsekutiv prä- und 3 Monate postoperativ (n≥100). Mit der, bei dieser Fragestellung, erstmaligen Verwendung des normwertbasierten Fragebogens Kiddy-KINDL® (46 Items) soll die LQ der Kinder im Vorschulalter in verschiedenen Bereichen vor und nach AT und AT/TT erfasst werden. Zudem werden weitere etablierte Fragebögen wie OSA-18, Brouillette-Score und GCBI eingesetzt. Klinische Symptomatik und EZ werden separat abgefragt.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der klinischen Symptomatik und LQ im OSA-18, Brouillette-Score, in den selbstentworfenen Fragebögen, Kiddy-KINDL® und GCBI nach AT und AT/TT. Die Elternzufriedenheit korreliert im Wesentlichen mit dem Ausmaß der Symptomreduktion und der Verbesserung der LQ der Kinder.
Schlussfolgerung: AT und TT sind bei differenzierter Indikationsstellung effektive Maßnahmen, um neben einer reinen Symptomreduktion, auch eine relevante Verbesserung der kindlichen LQ zu erzielen und den präoperativen Erwartungen der Eltern zu genügen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.