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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Interdisziplinäre Behandlung kindlicher Rhinobasispathologien

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas Hoffmann - Univ. HNO-Klinik Ulm, Ulm
  • Nicole Theodoraki - HNO-Universitätsklinik, Ulm
  • Fabian Sommer - HNO-Universitätsklinik, Ulm
  • Hannes Haberl - Sektion für Pädiatrische Neurochirurgie, Ulm
  • Marc Scheithauer - HNO-Universitätsklinik, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod493

doi: 10.3205/16hnod493, urn:nbn:de:0183-16hnod4931

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Hoffmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Pathologien der vorderen Schädelbasis sind im Kindesalter ausgesprochen selten. Symptomatisch werden diese bei fortschreitendem Wachstum und/oder bei drohenden Komplikationen (z.B. Meningitis) durch die Verbindung zu kritischen neurokranialen Strukturen, was in der Regel eine zeitnahe operative Intervention notwendig macht.

Methoden: Es werden 13 Kinder (8 männliche, 5 weibliche im Alter von 1 Tag bis 12 Jahren) mit einer die Rhinobasis affizierenden Pathologie vorgestellt. Bei diesen wurden neben konventioneller Spiegeluntersuchung, die magnetresonanztomographische Schnittbilddiagnostik und b.B. eine Laborchemie (Beta-Trace-Protein) durchgeführt. Bei den Pathologien handelte es sich u.a. um Meningoenzephalozelen, Dermoide, Knochenzysten, Gliome sowie nasale Fisteln, welche einer interdisziplinären Operation unterzogen wurden. Hierbei kamen endoskopisch endonasale, offene transkutane, sowie transkraniell resezierende und rekonstruierende Verfahren zur Anwendung, die ausführlich dargestellt werden.

Ergebnisse: Alle Pathologien konnten bei vertretbarer Zugangsmorbidität, komplikationsfrei und dauerhaft reseziert werden - die funktionellen und ästhetischen Ergebnisse waren sämtlich gut.

Schlussfolgerungen: Die prinzipiell seltenen kindlichen Rhinobasispathologien erfordern ein behutsames, gut aufeinander abgestimmtes diagnostisches und operatives Konzept im interdisziplinären Kontext und sind hierüber gut behandelbar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.